Kölner HaieDämpfer im Kampf um die Playoffs

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Gegen den amtierenden Meister aus Berlin hat es nicht zu einem Sieg gereicht.

Berlin – Im Rennen um die Playoff-Plätze haben die Kölner Haie in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) den nächsten Dämpfer kassiert. Fünf Tage nach dem 3:7 in Iserlohn gab es beim amtierenden Meister Eisbären Berlin eine 1:3-Niederlage (0:1, 1:1,0:1).

Die Haie haben aufopferungsvoll gespielt

Dabei hätten die Schützlinge von Uwe Krupp mit einer aufopferungsvollen Leistung an der alten Wirkungsstätte ihres Coaches mehr verdient gehabt. Die Vorzeichen vor dem 29. Spieltag waren schließlich alles andere als gut: Mit Kapitän Moritz Müller, Patrick Sieloff, Julian Chrobot und dem zweiten Goalie Tomas Pöpperle konnte zwar ein Quartett aus der Corona-Quarantäne freigetestet werden und auch der verletzte Quinton Howden stand wieder zur Verfügung.

Dafür hatte das Virus aber Jan-Luca Sennhenn, Pascal Zerressen, Colin Ugbekile, Sebastian Uvira, Zach Sill und Marcel Müller neu erwischt und Andreas Thuresson als siebten Spieler weiter im Griff. Dafür wurden die offensiven Nachwuchskräfte Michael Bartuli, Pascal Steck und Robin Van Calster nachlizensiert. Für die beiden Letztgenannten war es das DEL-Debüt.

Früher Patzer von Alexander Oblinger

Mit einer stabilen Verteidigung und wenigen Strafzeiten fuhren die Gäste zunächst gut. Allerdings leistete sich Alexander Oblinger einen frühen Patzer, als er sich die Scheibe von Kevin Clark abjagen ließ. Dieser bedien-te Frans Nielsen, der direkt zur Führung für die Eisbären traf (4.).

Der weitere Verlauf des ersten Drittels war aus KEC-Sicht annehmbar. Schließlich hätten Maximilian Kammerer gegen Mathias Niederberger das 1:1 erzielten können, scheiterte aber an der Glanzparade des Goalies (13.). In der 22. Minute fiel der Ausgleich aber doch: Moritz Müller zwang Marcel Noebels im Gewühl zum Eigentor. Angeführt von ihrem Kapitän waren die dezimierten Haie nun aktiver und hätten bei zwei Powerplays zur Führung kommen können.

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So viele Ausfälle habe Müller noch nicht erlebt

„Man hat gesehen, wie einer für den anderen kämpft und das motiviert“, erklärte Müller. In seiner über 18-jährigen Karriere habe er noch nie so viele Ausfälle erlebt, sodass man sich auch Gedanken über die Sicherheit aller DEL-Spieler machen müsse. Nicht nur für Müller, sondern für alle Gäste demotivierend wirkte das 1:2: Nach einem Wechselfehler konnte Mark Zengerle Justin Pogge mit einem zentralen Schuss überwinden (39.).

Der Ex-Berliner zwischen den Kölner Pfosten hielt das Spiel im Schlussdrittel dann spannend, musste im Sechs-gegen-Fünf aber von der Bank aus zusehen, wie Yannick Veilleux ins leere Netz traf (60.). Nun müssen Moritz Müller und Co. ihre Kräfte schnell für das nächste Spitzenspiel am Sonntag beim EHC RB München (17 Uhr, Magenta Sport) bündeln.

Kölner Haie: Pog-ge; Edwards, Mo. Müller; Roach, Sieloff; Oblinger. Ferraro, Matsumoto, Barinka; Chrobot, Olver, Kammerer; Dumont, Howden, Üffing; Bartuli, Van Calster, Steck. – SR.: Köttstorfer/Rohatsch. – Zuschauer: 2500. Tore: 1:0 Nielsen (3:47), 1:1 Mo. Müller (21:38/Olver, Chrobot), 2:1 Zengerle (38:39/PP1), 3:1 Veilleux (59:42/ENG). Strafminuten: Berlin 10, Köln 8.

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