Gegen EmsdettenVfL Gummersbach gewinnt zum vierten Mal in fünf Spielen

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Mit sechs Treffern war Lukas Blohme im Hinspiel der erfolgreichste Werfer des VfL.

Emsdetten – Zwar machte es der VfL Gummersbach in der Schlussphase der Partie noch einmal unnötig spannend, setzte sich am Ende aber sicher mit 27:24 (12:9) gegen den TV Emsdetten durch. Damit klettern die Gummersbacher an die Tabellenspitze der Zweiten Liga, auch wenn der HSV Hamburg mit 6:0-Punkten, aber zwei Spielen weniger, als einziges Team der Liga seine weiße Weste bewahrt.

Es hätte nicht so spannend sein müssen, sagte VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson. Seine Mannschaft habe sich zwar viele Chancen erarbeitet, was ihm gefallen habe, aber eben nicht alle genutzt. Mit Blick auf die Liste der ausgefallenen und angeschlagenen Spieler sei er einfach froh, gewonnen zu haben. „Meine Spieler haben sich durchgebissen und gekämpft“, lobte er. Fynn Herzig hatte nur kurze Einsätze und Spielmacher Timm Schneider biss einige Mal gut sichtbar auf die Zähne.

Sigurdsson in der ersten Halbzeit zufrieden mit Abwehr

Dann knickte sich Jonas Stüber (53.) auch noch den Fuß um und humpelte vom Feld. Ob sich der Kreisläufer schwerer verletzt hat, könne er nicht sagen, so der VfL-Trainer. Für Stüber war es das erste Duell gegen seinen Bruder Frederic, der bei Emsdetten ebenfalls am Kreis spielt.

Die Gummersbacher gingen in der Ems-Halle direkt in Führung, die die Gastgeber nur zum 1:1 noch ausgleichen konnten. Die folgenden 59 Spielminuten legte der VfL bis auf fünf Tore vor, schaffte es aber nie, die Emsdettener endgültig abzuschütteln. Vor allem in der Anfangsphase war es ein starker Matthias Puhle im Tor, der sich einen Wettstreit mit Gegenüber Maurice Paske lieferte. In der ersten Halbzeit sei er in großen Teilen mit der Abwehr sehr zufrieden gewesenen, sagte Sigurdsson.

Puhles Paraden machen Fehler verzeihlich

Nach zehn Minuten lagen die Gummersbacher mit 5:2 vorne. Als Emsdettens Trainer Aaron Zierke eine Auszeit nahm, hatte sein Team fast zehn Minuten nicht mehr getroffen. Bis zum 9:5 (20.) führte der VfL deutlich, dann hatten sich die Emsdettener besser auf die 3:2:1-Abwehr eingestellt und knabberten den Vorsprung bis zum 9:10 (27.) ab, auch weil der VfL in dieser Phase zu statisch im Angriff agierte. Bis zur Pause betrug der Vorsprung wieder drei Tore.

Nach dem Wiederanpfiff nutzten die Hausherren die Überzahl, verkürzten auf zwei Treffer und kamen nach einem Fehlwurf von Timm Schneider auf 12:13 (34.) heran. Den Ausgleich ließ der VfL nicht zu, trieb die Emsdettener im Anschluss zu Abspielfehlern, die er zu schnellen Gegenstößen nutzte. In der 41. Minute führte Gummersbach mit 19:14, ließ in der Folge seine Chancen ungenutzt und ließ die Gastgeber auf 20:22 (52.) verkürzen.

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Wieder war es Puhle, der mit Paraden dafür sorgte, dass sich der VfL diese Fehler erlauben konnte. Lukas Blohme und der eingewechselte Raul Santos erhöhten mit schnellen Toren auf 25:21 (57.) und die Partie war entschieden.

Nächster Gegner ist der Wilhelmshavener HV. Sigurdsson hofft, am nächsten Samstag wieder einen größeren Kader zur Verfügung zu haben. 

TV Emsdetten: Paske ( 1. bis 40. Minute/12 Paraden), Madert (40. – 60./8 P); Kress (1), Terhaer, Nowatzki, Kolk (3), Schliedermann, Wasielewski (8), Urban (3), Damm, Holzner (4/3), Wesseling (4), Stüber (1), Jurdzs, Mojzis.

VfL Gummersbach: Puhle (1. bis 60./17 Paraden, darunter ein Siebenmeter), Valerio (nur bei einem Siebenmeter); Schröter (n. e.), Vidarsson (2), Blohme (9), Kontrec, Hermann (6), Schneider (1), Herzig (1), Meinhardt (2), Santos (1), Stüber (3), Bozovic (2/1).

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