Staatspreis in der FloraMerkel betont in Köln ihre Verbundenheit mit NRW

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Die frühere Kanzlerin Angela Merkel (Mitte) neben Hendrik Wüst, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfahlen (rechts) und Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank (links)

Die frühere Kanzlerin Angela Merkel (Mitte) neben Hendrik Wüst, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfahlen (rechts) und Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank (links)

Die frühere Bundeskanzlerin ist am Dienstag in Köln mit dem Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet worden.

Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Dienstag in Köln ihre Verbundenheit mit Nordrhein-Westfalen unterstrichen. Ihr politischer Weg sei „untrennbar“ mit NRW verbunden, weil sie in den 90er Jahren als Abgeordnete und Ministerin in Bonn gewohnt habe. „Bonn war mehr als nur ein Arbeitsort für mich“, versicherte Merkel in ihrer Dankesrede für die Auszeichnung mit dem Staatspreis des Landes NRW. Sie habe es genossen, dort zu wohnen und auch das Umland erkundet, etwa Köln mit dem Dom und seinen romanischen Kirchen.

Zwar habe sie für den Umzug der Regierung von Bonn nach Berlin gestimmt, es sei ihr aber ein zentrales Anliegen gewesen, eine neue Rolle für Bonn zu finden. Heute sei die Stadt ein wichtiger UN-Standort und Sitz des Klimasekretariats. „Bonn und Nordrhein-Westfalen haben allen Grund, auf diese Entwicklung stolz zu sein.“ Merkel unterstrich auch die Verbundenheit Nordrhein-Westfalens mit den Benelux-Staaten. Dieses enge Band habe sogar durch die Corona-Pandemie nicht durchschnitten werden können - so hatte NRW damals Corona-Patienten aus den Niederlanden aufgenommen.

Merkel in Köln mit Staatspreis ausgezeichnet

Die frühere Bundeskanzlerin ist am Dienstag in Köln mit dem Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet worden. Der 1986 gestiftete Staatspreis ist die höchste Auszeichnung des Landes. Zu den bisherigen Preisträgern gehören der Rennfahrer Michael Schumacher, der frühere Bundesumweltminister Klaus Töpfer, der Gründer des Circus Roncalli, Bernhard Paul, und die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer.

Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) begründete die Zuerkennung des Preises damit, dass Merkel Deutschland erfolgreich durch viele Krisen gesteuert habe. Außerdem nannte er „ihre außergewöhnlichen humanitären Leistungen und ihre herausragenden Verdienste um das Ansehen Deutschlands in der Welt“. Im April hatte Merkel bereits die höchstmögliche Stufe des Bundesverdienstkreuzes erhalten. (dpa)

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