Stiftung Warentest warntSo täuschen Trickbetrüger Pflegebedürftige an der Haustür

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Pflegebedürftige von Betrügern abgezockt

Trickbetrüger täuschen hilflose Pflegebedürftige, indem sie sich als Krankenkassen-Mitarbeiter ausgeben.

Trickbetrüger geben sich als Mitarbeiter des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) aus und knöpfen Pflegebedürftigen bis zu 200 Euro ab. Vor dieser neuen Masche warnen Stiftung Warentest und der MDK selbst.

Die Betrüger erscheinen unangekündigt bei Menschen mit einer Pflegestufe und geben sich als Krankenkassenmitarbeiter aus. Sie geben vor, es gehe um Änderungen der Pflegeleistungen und der Abrechnung. Schöpfen die Pflegebedürftigen Verdacht, geben sie vor, einen Kollegen zu vertreten.

200 Euro „Bearbeitungsgebühr“

Bevor sie wieder gehen, verlangen die Betrüger eine saftige „Bearbeitungsgebühr“ von 200 Euro – in bar. Außerdem sollen sie Betroffene beklaut haben, während die ihre Unterlagen zusammensuchten.

Der MDK berät die gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen und ihre Versicherten in Fragen der Pflege und der medizinischen Versorgung und begutachtet Einzelfälle.

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Leistungen des MDK sind immer kostenlos

Grundsätzlich gilt, dass seine Mitarbeiter ihre Besuche immer schriftlich ankündigen und mit den Versicherten und ihren Angehörigen abklären. Außerdem müssen sie sich mit einem Dienstausweis mit Foto ausweisen können. Leistungen des MDK sind kostenlos, daher sollten Betroffene stutzig werden, wenn ein MDK-Mitarbeiter Barzahlungen oder Bankverbindungen verlangt.

Stiftung Warentest rät im Zweifelsfall dazu, sich an ein regionales MDK-Service-Center zu wenden und nachzufragen oder die Polizei einzuschalten.

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