Die Rolle des Michael Mohr in den „Rosenheim-Cops“ wird seit der ersten Sendung vom österreichischen Schauspieler Max Müller dargestellt. Wir haben mit ihm gesprochen.
555. Folge Rosenheim-CopsMax Müller würde gerne im Tatort mitspielen
Die „Rosenheim-Cops“ gehören zu den beliebtesten TV-Krimis. Das verdanken sie auch dem sympathischen Polizisten Michael Mohr. Gespielt wird die Figur seit der ersten Folge von dem österreichischen Schauspieler Max Müller. Vor der 555. Folge hat der 59-Jährige Daniel Benedict seine Seele geöffnet.
Herr Müller, seit über 20 Jahren drehen Sie Tag für Tag neue Fälle der „Rosenheim-Cops“. Inzwischen sind es 555. Was unterscheidet Ihren Beruf von einem Bürojob?
Es ist vollkommen egal, was man beruflich macht – solange man es gern macht!!
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Ihre Treue zum Format macht Sie zu einem der wenigen Schauspieler, die für die Arbeit nicht reisen müssten. Warum wohnen ausgerechnet Sie dauerhaft im Hotel?
Ich denke, ich bin der geborene „Hotel-Mensch“. Und wenn man als „Hotel-Mensch“ das Glück hat, in einem Hotel wie dem Münchner „Hotel Splendid“ zu wohnen – immerhin schon seit 2001! – ist das einfach nur eine Freude! Die Leute sind lieb, das Hotel selber ist gemütlich und – es gibt keine Klimaanlage!!
Welche realistischen Aufstiegschancen bietet die Rolle als Polizeihauptmeister Michi Mohr nach 22 Jahren?
Oh, viele!! Er könnte noch immer Kommissar werden – ehrenhalber! Er könnte vielleicht ein Solo beim „Polizeichor Rosenheim“ singen. Und er könnte natürlich – heiraten.
In 555. Folgen der „Rosenheim-Cops“ haben Sie nur ein einziges Mal gefehlt. Für die 17. Folge von Staffel 22 verzeichnet Wikipedia eine Vertretung für Sie. Was war da los?
Ich habe, bitte sehr, NICHT gefehlt! Ich war nur abgestellt im Polizei-Archiv, daher reduziert auf, ich glaube, drei Szenen – und meine Berliner Kollegin hat übernommen!
Die Verbrecher in Nachbars Garten sind immer am schönsten. In welchem Krimi würden Sie gern mal ein Gastspiel geben? Und in welcher Rolle?
Im Münsteraner „Tatort“. Als Serien-Mörder, dem man es nicht ansieht.
Sind Sie im wirklichen Leben selbst schon mit der Polizei aneinandergeraten?
Nette Geschichte: Wien, direkt beim Burgtheater, Planquadrat, polizeiliche Verkehrskontrolle. Ich steig aus, geb dem Polizisten meine Papiere. Er sagt: „Sie kenn i von wo.“ Ich sag, ein bißl frech : „Naja, wir sind halt Kollegen.“ Er sagt ein bißl grantig: „Wieso san mir Kollegen ?“ Der Groschen fällt: „Mei – Rosenheim-Cops!! Fahrn S weiter!!!“ Jedes Wort wahr.
Und haben Sie es umgekehrt schon mal mit echten Kriminellen zu tun bekommen?
Einbruch in der Wiener Wohnung – muss nimmer sein!!