Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Jörn SchwarzeNeuer KVB-Vorstand gewählt

Lesezeit 2 Minuten

Köln – Der Wuppertaler Diplom-Ingenieur Jörn Schwarze wird neues Vorstandsmitglied bei den Kölner Verkehrs-Betrieben. Dies beschloss gestern der Aufsichtsrat der KVB. Schwarze ist damit Nachfolger von Walter Reinarz, der im März von seinem Posten abberufen worden war, um „schnellstmöglich verlorenes Vertrauen zurück zu gewinnen und das Bauvorhaben Nord-Süd Stadtbahn Köln erfolgreich zu beenden“, wie Aufsichtsratschef Wilfried Kuckelkorn damals erklärte.

Der 48-jährige Schwarze, der derzeit noch Regionalbereichsleiter Produktion bei der Deutschen Bahn AG ist, soll die Position so bald wie möglich übernehmen. Einen genauen Zeitpunkt teilten die KVB gestern noch nicht mit. Der Aufsichtsrat hatte nach einem erfahrenen Ingenieur gesucht, „der sich nach Möglichkeit nicht nur im Verkehrswesen, sondern möglichst auch im Bereich Tunnelbau bewährt hat, um die Aufgabe der Fertigstellung der Nord-Süd Stadtbahn Köln übernehmen und erfolgreich sicherstellen zu können“, wie es in einer gestern Abend verbreiteten Erklärung hieß.

„Durch Herrn Schwarze wird der Vorstand der Kölner Verkehrs-Betriebe AG im Bereich Technik einen neuen Schwerpunkt erhalten. Das berufliche und persönliche Profil von Herrn Schwarze ist unseres Erachtens bestens geeignet, die KVB für die Herausforderungen der Zukunft spürbar zu stärken“, erklärte Kuckelkorn nach der Entscheidung. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates setzt vor allem auf Schwarzes praktische Erfahrungen bei der „erfolgreichen Neuausrichtung“ von Unternehmenssparten.

Schwarze, 48 Jahre alt und Vater zweier Kinder, studierte in Hannover Maschinenbau, absolvierte begleitende Praktika in den USA, Japan und Großbritannien und arbeitete nach seinem Diplom unter anderem für Siemens, Krupp und seit 2005 für die Deutsche Bahn.

Die Zukunft von Walter Reinarz im Unternehmen ist unterdessen weiter unklar. Welche Aufgabe der 53-jährige Ex-Vorstand bei den KVB bis zum Ende seines Vertrages, der noch bis zum Herbst 2013 läuft, übernehmen soll, ist noch nicht entschieden. Eine vorzeitige Vertragsauflösung gilt als wenig wahrscheinlich, ist aber auch nicht ausgeschlossen.