Wiesbaden/Berlin – In Hessen ist die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen am Mittwoch weiter gestiegen. Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen erreichte nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 694,9 nach 676,7 am Vortag (Stand: 03.27 Uhr). Binnen 24 Stunden wurden demnach 8461 Neuinfektionen und 21 weitere Todesfälle registriert. Landesweit gab es seit Beginn der Pandemie 565.294 registrierte Infektionen und 8699 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus.
Die für die Pandemie-Einschätzung wichtige Hospitalisierungsinzidenz stieg nach Angaben des Sozialministeriums am Mittwoch auf 3,73 nach 3,16 am Vortag; vor einer Woche hatte die Zahl bei 3,11 gelegen. Der Wert gibt an, wie viele Covid-19-Patienten pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen neu in Kliniken aufgenommen wurden.
Auf den Intensivstationen der Krankenhäuser in Hessen wurden am Mittwoch laut dem Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) 199 Covid-19-Patienten behandelt, fünf weniger als am Vortag. 111 von ihnen mussten beatmet werden (Stand 11.05 Uhr).
Am Mittwoch galten weiterhin 18 von 21 Landkreisen sowie alle fünf kreisfreien Städte als Hotspots. Wo die Inzidenz mehrere Tage in Folge über 350 liegt, gelten strengere Regeln. Ab Donnerstag fallen auch die Kreise Kassel und Schwalm-Eder unter diese Regelung. Dort lag die Inzidenz am Mittwoch den dritten Tag in Folge über 350.
Damit liegt in Hessen aktuell einzig der Werra-Meißner-Kreis noch unter der Grenze von 350 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Dort betrug die Inzidenz am Mittwoch laut Robert Koch-Institut 251,9. Die höchste Zahl von gemeldeten Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen wies den Daten zufolge die Stadt Frankfurt mit 1171,8 auf.
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