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RALF BERND ASSENMACHER UND DIE EIFEL

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„Wer in Mechernich geboren wurde, der wird der Eifel auch nicht untreu. Mein Hang und Drang in die Eifel ist ungebrochen. Und irgendwie gibt es mir jedes Mal einen Stich, fahre ich in die Eifel und auf diesem Wege an Mechernich vorbei. Schon hunderte Male dachte ich, jetzt fahr' ich mal da durch, aber wie das dann so ist... Ich würde gerne mal das Krankenhaus besichtigen, in dem ich geboren wurde.“

Ralf Bernd Assenmacher erblickte am 11. April 1944 in Mechernich das Licht der Welt. Das Haus seiner Eltern Maria und Ernst-Albrecht Assenmacher in Köln-Marienburg war das erste Privathaus in der Stadt, das durch Bomben im Zweiten Weltkrieg total zerstört wurde. „Eine Bombe durchschlug in der obersten Etage das Schlafzimmer, dann in der darunter liegenden Etage unter anderem unseren Flügel und im Erdgeschoss, dort lag die Garage, das Auto meiner Mutter.“

Die Eltern flohen mit den beiden älteren Brüdern Ralf Bernd Assenmachers nach Schleiden. Dort kamen sie bei „Onkel Kern“ , dem Besitzer des Schleidener Hotels Kern, unter. Nach dem Krieg und nach dem Tod der Mutter blieb der Kontakt der Familie Assenmacher in die Eifel bestehen.

Einen Zweitwohnsitz unterhielt der Wander- und Naturfreund Assenmacher lange Zeit in Hollerath-Udenbreth. Die Eckkneipe des Briefträgers Breuer ist ihm noch gut gegenwärtig. Zwei Kinder seines damaligen Vermieters, dem „Bauer Breuer“ , absolvierten auf Anregung von Ralf Bernd Assenmacher in Köln ihre Ausbildung.

„Ich und meine ebenfalls dort ansässigen Freunde nannten das Gebiet Hollerath-Udenbreth-Losheim damals auch das Bermuda-Dreieck'. Keiner kam am Haus des anderen vorbei, ohne darin zu verschwinden und den Freund zu besuchen.“ Ralf Bernd Assenmachers Ehefrau Ditha , mit der er seit 38 Jahren verheiratet ist, zog es jedoch letztendlich dauerhaft nach Köln. „Meine Frau Ditha wird unruhig, wenn es ruhig wird“, weiß Assenmacher. Doch die Freundschaften in Richtung „Bermuda-Dreieck“ blieben bestehen, unzählige Eifelbesuche folgten.

Ralf Bernd Assenmacher erinnert sich an einen seiner Aufenthalte in ganz jungen Jahren im „Josefsheim“ in Bad Münstereifel, an seinen Lieblingsnachtisch „Druvekümpsche“, ein süßes Trauben-Vanille-Dessert, in Kronenburg und an das Café Friedrich in Schleiden. Insgeheim träumt der Chef der Kölnarena, immer noch Fan von süßen Speisen, davon, doch einmal irgendwann durch Mechernich zu schlendern und das weit über die Grenzen hinaus bekannte Eis des Ortes genießen zu dürfen. (kli)