Tag des offenen ProjektesHochschule Bonn-Rhein-Sieg stellt Studiengänge vor

Lesezeit 2 Minuten
Studierende beim Projekttag an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg aus dem Fachbereich Elektrotechnik überprüfen eine Versuchsanordnung.

Professor Ingo Groß (l.) an einer Fertigungsstraße. Die Studierenden aus dem Fachbereich Elektrotechnik haben die Herstellung eines Autos programmiert.

Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg stellte Studiengänge beim Tag des offenen Projektes im Juni 2023 vor. 

„Dass die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg so gut ausgestattet ist, hätte ich nicht gedacht“, stellte Jule Faber verblüfft fest. Die 21-Jährige aus Bonn nutzte den Tag des offenen Projektes, um sich auf dem Campus umzuschauen, den sie als „modern und groß“ empfand. Der Studiengang Elektrotechnik, Maschinenbau und Technikjournalismus hatte am letzten Vorlesungstag vor den Sommerferien seine Türen geöffnet. Die Studierenden und Lehrenden standen für Fragen zur Verfügung. Aufwendige Vorbereitung Dazu gehörte auch Nils Stellmach.

Neuer Studiengang Visuelle Technikkommunikation

Der 21-Jährige studiert im vierten Semester Visuelle Technikkommunikation. Er führte ein Video vor, das er mit anderen Studierenden erstellt hat. Anne Schreier (20) erklärte den Interessierten, worauf es ankomme: Inhalt und Optik müssten im Einklang stehen. Je nach Zielgruppe müssten Schwerpunkte gesetzt werden. Für die Zuhörer wurde schnell klar, dass nicht einfach gefilmt wird. „Oft dauert die Vorbereitung länger als der eigentliche Dreh“, erklärte Schreier.

Drehbücher müssten geschrieben, Einstellungen überlegt werden. Dozentin Sabine Fricke bringt als Studioleiterin ihre Erfahrungen ein. Sie berichtete, dass der Studiengang Visuelle Technikkommunikation immer beliebter werde. Seit dem Jahr 2018 werde er angeboten. 155 seien dort eingeschrieben; beim Klassiker Technikjournalismus werden zurzeit 211 Studierende gezählt. Anestis Jordanidis bereitet sich gerade auf den Master in diesem Fach vor.

Alles zum Thema Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

Kombination von Technik und Journalismus an der Hochschule

Ihn reizt die Kombination von Technik und Journalismus. „Natürlich müssen die Grundlagen in den ersten Semestern erlernt werden, aber dann kennt man auch den Unterschied zwischen Kilowattstunde und Kilowatt pro Stunde“, sagt er schmunzelnd. In einem anderen Raum kann ein komplett ausgestattetes Radiostudio besichtigt werden.

Dozent Matthias Kuhlmey hat mit den Studierenden schon Tonbeiträge verfasst. Einer wurde auf Radio Bonn/Rhein-Sieg um 21 Uhr beim Bürgerfunk gesendet. Zwei weitere sind in Arbeit. „Für die Studierenden ist es ein Erfolgserlebnis, wenn ihre Beiträge auch von der Öffentlichkeit gehört werden“, berichtet der Lehrbeauftragte. Professor Ingo Groß hat mit seinen Studierenden der Elektrotechnik an einer Fertigungsstraße programmiert, wie ein Auto aus einzelnen Teilen entsteht. Wie in der echten Wirtschaft greift dort auch ein Roboterarm nach Teilen, die zusammengefügt werden.

Timo Fleischer, Daniel Heer und Theo Rieke studieren im vierten Semester Maschinenbau. Sie haben einen Solartimer entwickelt, der beim Sonnenbad überwacht, dass man nicht zu lange der Sonne ausgesetzt ist. Das Gerät kann zeitgleich sogar ein Handy laden. Zwei Solarzellen liefern Energie. Von der ersten Idee bis zum fertigen Prototyp brauchte es nur drei Wochen

Rundschau abonnieren