Von Äpfeln und KirchenZahlen aus dem Rhein-Sieg-Kreis zum Weltstatistiktag

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Rot und knackig sind die Äpfel in einer Plantage in Meckenheim-Merl.

Rhein-Sieg-Kreis – Zahlen, Fakten, Erhebungen: Statistiken aller Art begegnen uns fast täglich. Ob bei der Arbeit oder in den Nachrichten, dank der Zahlen lassen sich Vergleiche ziehen und Daten einordnen. Auch über den Kreis, dessen Städte und Gemeinden gibt es viel Statistisches zu entdecken. Heute, am Weltstatistiktag, blickt die Rundschau in die Region und nimmt ein paar Zahlen genauer unter die Lupe.

1153 Quadratkilometer groß ist der Rhein-Sieg-Kreis

Mit einer Fläche von circa 1153 Quadratkilometern ist der Rhein-Sieg-Kreis etwas größer als Hongkong. Es leben nicht nur rund 600 000 Einwohner in 19 Kommunen im Kreisgebiet, sondern temporär auch rund 1,4 Millionen Gäste aus dem In- und Ausland, die jährlich zu Besuch kommen. 120 Naturschutzgebiete prägen die Gegend  sowie der „Natursteig Sieg“, der 115 Kilometer lang und als Qualitäts-Wanderweg zertifiziert ist.

4 Fußballplätze in Alfter

Das Runde muss ins Eckige: Das gilt auch auf den vier Sportplätzen in Alfter, auf denen sich die Mannschaften das ein oder andere spannende Duell liefern. In fünf Vereinen trainieren und spielen Groß und Klein in der Gemeinde. Der ranghöchste Club ist der VfL Alfter, der gerade aus der Mittelrheinliga in die Landesliga abgestiegen ist. Mit Mehmet Dogan, dem Mannschaftskapitän, spielt ein 38-Jähriger noch auf höchstem Niveau mit. In der aktuellen Saison hat der VfL Alfter vier Heimspiele bestritten, von denen er  drei Siege davontragen konnte und ein Unentschieden zu verzeichnen hat. Bislang musste er  demnach Zuhause keine Niederlagen einstecken. Damit ist der Verein Vierter der Gesamttabelle, Vierter der Heimtabelle und Sechster der Auswärtstabelle. Neben dem VfL sind noch der SC Volmershoven-Heidgen 1921, der SV Blau-Weiß Oedekoven 1926, der SV Germania 1922 Impekoven und der Turnerbund 1906 Witterschlick in der Gemeinde Alfter ansässig.

16 Kirchen in Bornheim

Fährt man durch Bornheim, so fallen einem die vielen Kirchen auf, die das Stadtbild prägen. Insgesamt gibt es zwölf  katholische und vier evangelische Kirchen. Zuletzt erbaut und damit die jüngste Kirche müsse die Evangelische Markuskirche in Hemmerich sein, die 1985 erbaut wurde, so Christoph Lüttgen, Pressespreche der Stadt Bornheim. Bei der ältesten Kirche sei die Zuordnung etwas schwieriger. Wenn eine ganze Kirche betrachtet werden solle, dürfte es die Pfarrkirche St. Markus und St. Agnes in Rösberg sein, die 1707 erbaut wurde. Nehme man allerdings einzelne Teile einer Kirche in den Fokus, sei die älteste Kirche in Bornheim die Katholische Pfarrkirche St. Walburga in Walberberg, deren Mauerteile aus dem Zwölften Jahrhundert stammen sollen. Gesichert sei, dass das Taufbecken aus dem 13. Jahrhundert ist, sagt Lüttgen.

84 Millionen Äpfel aus Meckenheim

Sie bezeichnet sich selbst als  Apfelstadt: Meckenheim ist eng verbunden mit dem Obst, welches gerne in Form von Saft, Kompott, Mus oder einfach so als leckerer Snack zwischendurch verzehrt wird. Der Anbau von Äpfeln spielt also in dem Ort eine große Rolle, was sich auch in Zahlen niederschlägt: „Rund 84 Millionen Äpfel aus Meckenheim werden im Jahr gewerblich vertrieben“, erzählt  Marion Lübbehüsen, Pressesprecherin der Stadt Meckenheim. Somit könnte jeder deutsche Bürger einen Apfel aus der Stadt essen,  und es wären sogar noch ein paar übrig.

247 Viertklässler in Rheinbach

„Jetzt beginnt der Ernst des Lebens“ ist ein beliebter Spruch, der immer wieder zur Einschulung zitiert wird. In Rheinbach besuchen derzeit 247 Kinder die vierte Klasse, so Norbert Sauren von der Stadt Rheinbach. Der „Ernst des Lebens“ hat für sie also bereits vor drei Jahren begonnen. Nun bereiten sie sich langsam aber sicher auf die nächste Etappe ihres Lebens vor: die weiterführende Schule.

115 Bushaltestellen gibt es in Swisttal

Im Rhein-Sieg-Kreis sind fast 373 000 Autos zugelassen, die sich die rund 1000 Kilometer Straßen nicht nur mit Autos aus anderen Orten, sondern auch mit Bussen und weiteren Verkehrsteilnehmern teilen müssen. Apropos Busse: In der Gemeinde Swisttal gibt es 63 Haltestellenstandorte mit insgesamt 115 Richtungshaltestellen, so der Pressesprecher der Gemeinde Swisttal, Bernd Kreuer. Nicht an allen Orten gebe es in beide Richtungen einen Halt, so komme die Zahl von 115 zustande. Sukzessive baue die Gemeinde außerdem die Bushaltestellen um, so dass sie barrierefrei werden.

2149 Menschen aus anderen Nationen leben in Wachtberg

Die Einwohnerzahl von Wachtberg weist eine steigende Tendenz auf, sagt Margrit Märtens, Pressesprecherin der Gemeinde. Anfang Oktober 2021 waren  20 928 Personen in der Gemeinde gemeldet, ein Jahr später, Anfang Oktober dieses Jahres, stiegt die Zahl auf 21 032 Personen. Davon sind 18 883 Deutsche und 2149 Menschen anderer Nationalität, darunter 921 EU-Ausländer.

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„In Wachtberg leben Personen  aus allen Kontinenten: Europa, Nord- und Südamerika, Afrika, Asien und sogar aus Australien“, so Märtens. Insgesamt 129 Nationalitäten sind registriert, wovon Mitbürger aus Polen mit 520 hierbei die größte Gruppe bilden. Darauf folgen Menschen aus Syrien (317), Italien (189) und Rumänien (172).

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