Lkw-Fahrer alkoholisiertBundesstraße 51 bei Blankenheim nach Unfall stundenlang gesperrt

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Ein Bauunternehmen bereitet sich darauf vor, einen umgekippten LKW aufzurichten.

Mit einem 100- und einem 130-Tonnen-Kran musste ein bei Blankenheim von der B51 abgekommener Lastwagen geborgen werden.

Der Sattelzug mit rumänischem Kennzeichen war seitlich umgekippt. Zur Bergung rückte die Blankenheimer Firma Kurth an.

Unter einem erhöhten Verkehrsaufkommen hatten Anwohner in Blankenheim am Dienstag ab den Mittagsstunden zu leiden. Grund war der Unfall eines Lastwagens auf der Bundesstraße 51 in Höhe des Gewerbegebiets. Bevor die einspurige Verkehrsführung an der Unfallstelle am späten Nachmittag wieder aufgehoben werden konnte, musste noch durch ausgelaufenen Dieselkraftstoff verunreinigtes Erdreich abgebaggert werden.

Der Verkehr aus Richtung Trier wurde vor Blankenheim abgeleitet und um die Unfallstelle herumgeführt. Der Sattelzug mit rumänischem Kennzeichen war nach Angaben der Polizei am Montagabend gegen 22.15 Uhr bei der Fahrt in Richtung Autobahn von der B 51 abgekommen, noch etwa 100 Meter über die aufgeweichte Böschung weitergefahren und dann auf die rechte Seite gekippt.

Unfall auf der B51: Fahrer war stark alkoholisiert

Bei dem Unfall wurde der 46 Jahre alte Lkw-Fahrer verletzt. Wie es zu dem Unfall kam, steht noch nicht genau fest. Jedoch, dass der Fahrer getrunken hatte: „Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von über zwei Promille“, teilte die Polizei in Euskirchen am Tag nach dem Unfall mit. Der Führerschein des Mannes sei sichergestellt worden.

Zur Bergung des verunglückten Sattelzugs rückte am Dienstag die Firma Kurth aus Blankenheim an. „Zum Einsatz kommen dabei zwei Kräne“, erläuterte Bergungsleiter Andreas Kratz vor Ort: „Ein 100-Tonnen- sowie ein 130-Tonnen-Kran sind notwendig, um den voll beladenen Frachtcontainer des Lastwagens vom Auflieger abzuheben. Danach wird dann der Lastwagen wieder auf die Räder gestellt.“

Einen Kran stellte die Firma Kurth selbst, der andere musste beim Trierer Unternehmen Steil angefordert werden. „Unsere anderen Kräne waren heute alle auf Baustellen im Einsatz. Die können ja nicht nur auf dem Hof rumstehen und auf einen Bergungsauftrag warten“, erklärte Kratz. Der Seecontainer wurde nach dem Abheben auf einen Tieflader umgeladen und abtransportiert. Zur Bergung der Sattelzugmaschine und des Aufliegers kam ein Unterfahrlift zum Einsatz.

Wenigstens herrschte rund um die Unfallstelle trotz winterlicher Temperaturen und eines eisigen Winds, der über die Eifelhöhen pfiff, ein frühlingshaft-frischer Duft: „In dem Seecontainer befindet sich Waschmittel“, erklärte Kratz.

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