Zu windig für HüpfburgenDie Hilfsgruppe Eifel bot den Kindern in Kall ein Fest

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Mutter Jasmin Lang hält die Hand ihrer balancierenden Tochter Celeste.

Jasmin Lang und Tochter Celeste aus Keldenich nutzten das Balancierbrett.

Aufgrund des Wetters konnten beim Kinderfest der Hilfsgruppe Eifel einige Attraktionen nicht aufgebaut werden.

Es war der Sonnenschein an einem verregneten Tag: Mit leuchtenden Augen vergnügten sich die wenigen Kinder, die trotz des schlechten Wetters zum Kinderfest der Hilfsgruppe Eifel gekommen waren, nach allen Regeln der Kunst.

Auf dem Parkplatz des Rewe in Kall hatten die rund 100 Helfer der Hilfsorganisation viele Spielangebote aufgebaut. Nur der Wind und der immer wieder aufkommende Regen trübten die Stimmung der vielen Hundert Menschen, die sich von dem Herbststurm im August nicht abhalten ließen.

Der letzte Tag der Ferien sollte etwas Besonderes werden

„Wir haben uns viel vorgenommen, den Kindern einen tollen letzten Ferientag zu bereiten“, sagte Willi Greuel, Vorsitzender der Hilfsgruppe. Mit der Veranstaltung wolle der Verein den Eifelern Dank für ihre Unterstützung aussprechen.

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Auf der Bühne steht die Musikgruppe Showfanfares Ripsdorf.

Für Musik sorgten unter anderem die Showfanfares Ripsdorf.

Doch bereits am Sonntagmorgen habe das Konzept der Veranstaltung umgeändert und der Aufbau neu gedacht werden müssen. Denn etliche der eigentlich vorgesehenen Spielmöglichkeiten fielen dem Wetter zum Opfer.

„Das Breuerland hatte sieben aufblasbare Hüpfburgen geplant“, so Greuel. Doch aufgrund des starken Windes hätten diese nicht aufgebaut werden können. So blieb es bei zwei Hüpfburgen, die zur Verfügung standen, sowie der Zusage, dass dieses Angebot im nächsten Jahr nachgeholt werden solle.

„Wenn wir trockenes Wetter hätten, wäre es hier voll“, so Greuel. Doch auch so war die Veranstaltung angesichts der äußeren Umstände erstaunlich gut besucht. Denn drumherum gab es immer noch viele Dinge, die die Besucher nutzen konnten.

Mit einem Hammer steht Julius Claßen vor der Schlagstelle des Spiels Hau-den-Lukas.

Der dreijährige Julius Claßen aus Kall spielte Hau-den-Lukas.

„Wir wollten die Veranstaltung zu zivilen Preisen machen, um allen Familien mit Kindern ein Mitmachen zu ermöglichen.“ Besonders beliebt war die Tombola, bei der den ganzen Tag über Preise gezogen wurden. Auch die Maus vom WDR trotzte tapfer dem Regen, Turnen auf dem Kletterparcours „Bella Baustelle“ war ebenfalls möglich.

Das Fest ist auch wegen niedriger Preise sehr beliebt

Vor zwei Jahren sei sie bereits mit ihren Kindern auf dem Fest gewesen, sagte eine Frau aus Zülpich. Besonders angenehm sei der niedrige Preis, der für die Teilnahme bezahlt werden müsse. „Es gibt kaum Sachen für Kinder, die so günstig sind wie dieses Fest“, betonte sie.

Mit ihren Kindern Celeste und Gabriel sowie Ehemann Norbert war Jasmin Lang aus Keldenich gekommen. Von dem Wetter habe sie sich nicht abhalten lassen, ihre Kinder wetterfest zu machen. „Matschanzug an und los geht's“, sagte sie lachend, während sie ihrer dreieinhalbjährigen Tochter eine Hand reichte, um sie sicher über den Kletterparcours zu führen.

Auch für Musik hatten die Veranstalter gesorgt. Nachdem der Musikverein Schöneseiffen den musikalischen Reigen eröffnet hatte, präsentierte Uwe Reetz sein Kinderprogramm. Unterstützt von den örtlichen Garden, spielten die Showfanfares Ripsdorf, bevor die Drums & Pipes Dreiborn, Farbkontraste und Rock on Wood auftraten.

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