Die Ursache für die Geisterfahrt war am Dienstagmorgen noch unklar. Der Falschfahrer war in zwei entgegenkommende Fahrzeuge gekracht.
Ein Toter, drei VerletzteFalschfahrer verursacht tödlichen Unfall auf der A3 in NRW

Der Falschfahrer wurde bei dem Unfall tödlich verletzt.
Copyright: Sascha Thelen/dpa
Zu einem tödlichen Unfall ist es in der Nacht zum Dienstag (21. Oktober) auf der Autobahn 3 bei Stindertal in Erkrath in Richtung Oberhausen gekommen. Ursache war den Ermittlungen der Polizei zufolge ein Falschfahrer, der bei dem Zusammenstoß mit entgegenkommenden Autos selbst ums Leben gekommen ist.
Die Polizei hatte gegen 21.30 Uhr mehrere Notrufe über einen Geisterfahrer, anschließend über einen schweren Unfall in Höhe des Parkplatzes Sindertal erhalten.
85-Jähriger krachte als Geisterfahrer auf der A3 in mehrere Autos
Warum der 85 Jahre alte Unfallverursacher auf der A3 in falscher Richtung unterwegs war, war am Dienstagmorgen noch Gegenstand der Ermittlungen. Auf die A3 aufgefahren war er demnach wohl bei Mettmann. Der Fahrer war mit seinem Wagen in Richtung Oberhausen schließlich in den Gegenverkehr geraten und tödlich verunglückt.

Einsatzkräfte der Polizei arbeiten an einem verunfallten Fahrzeug. Durch einen Geisterfahrer war es auf der A3 zu einem tödlichen Unfall gekommen.
Copyright: Sascha Thelen/dpa
Laut Angaben der Polizei stieß der Pkw am Montagabend (20. Oktober) mit zwei Autos zusammen, wodurch drei weitere Menschen verletzt wurden. Für den Rettungseinsatz und die Bergungsarbeiten errichtete die Feuerwehr Erkrath Sichtschutzwände auf der Autobahn 3 bei Stindertal.

Eine Person steht vor einer aufgestellten Sichtschutzwand nach einem tödlichen Unfall auf der A3 bei Stindertal.
Copyright: Sascha Thelen/dpa
Ein 27-Jähriger aus Essen war mit seinem VW Golf auf dem mittleren Fahrstreifen unterwegs. Als er auf die linke Überholspur wechselte, kam es zum Frontalzusammenstoß mit dem Geisterfahrer.
Durch den Zusammenprall wurden die Scheinwerfer des Golf beschädigt. Der Fahrer eines nachfolgenden Autos, ein 73-Jähriger aus Twist, konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren und kollidierte mit dem Fahrzeug auf dem Seitenstreifen.

Blick auf Trümmerteile auf der Fahrbahn der A3 bei Erkrath.
Copyright: Sascha Thelen/dpa
Die Autobahn 3 war am Unfallort bei Erkrath mit Trümmerteilen übersät. Andere Autos wurden beschädigt, als sie die Stelle passierten. Die Einsatzkräfte waren bis in den frühen Morgen mit Bergungsarbeiten beschäftigt.
A3 nach tödlichem Unfall bis in den Morgen gesperrt
Der 27-Jährige erlitt schwere Verletzungen und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Lebensgefahr konnte aber ausgeschlossen werden. Der 73-Jährige und seine Beifahrerin wurden leicht verletzt. Für den 85-jährigen Unfallverursacher kam hingegen jede Hilfe zu spät, er erlag noch am Unfallort seinen schwersten Verletzungen.
Die A3 war in Höhe Erkrath zunächst bis 5 Uhr am Dienstagmorgen voll gesperrt. Die Polizei ließ Autofahrer auf der Autobahn wenden, damit sie nicht die Nacht über im Stau verbringen mussten. Für Lkw wurde im Anschluss eine Spur geöffnet. Zum Start des Berufsverkehrs konnte die Autobahn aber wieder freigegeben werden. (jv/dpa)