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In Pkw eingeklemmtGeisterfahrer verursacht tödlichen Unfall auf der A46 in NRW

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Die Feuerwehr musste hydraulisches Gerät einsetzen, um die Personen aus ihren Pkw befreien zu können.

Die Feuerwehr musste hydraulisches Gerät einsetzen, um die Personen aus ihren Pkw befreien zu können.

Zwei Menschen wurden in ihren Pkw eingeklemmt. Der Geisterfahrer stand mutmaßlich unter dem Einfluss von Alkohol.

Bei einem schweren Unfall auf der Autobahn 46 bei Heinsberg in Nordrhein-Westfalen sind in der Nacht zum Samstag (15. November) zwei Personen in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und schwer verletzt worden. Ein 47-Jähriger erlag wenig später seinen Verletzungen im Krankenhaus. Ursache war ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge eine Geisterfahrt.

Zu dem Unfall ist es gegen 0.30 Uhr zwischen dem Autobahndreieck Wanlos und der Anschlussstelle Erkelenz Ost gekommen, bestätigte die Polizei auf Nachfrage. Bei der Feuerwehr gingen kurz darauf gleich mehrere Notrufe ein.

Geisterfahrer-Unfall auf der A4: Zwei Personen in Pkw eingeklemmt

Als die Rettungskräfte kurz darauf am Unfallort auf der A46 bei Heinsberg ankamen, bot sich ihnen ein Bild Verwüstung. Beide beteiligten Wagen waren durch die Wucht der Kollision erheblich beschädigt worden, überall auf den Fahrspuren waren Trümmerteile verteilt, eines der beiden Autos war nach dem Unfall auf die Seite gekippt.

„Beide Insassen wurden in ihren Fahrzeugen massiv eingeklemmt“, berichtete ein Einsatzleiter Andreas Schillers von der Feuerwehr Mönchengladbach. Die Wehrleute konnten sie nur unter Einsatz von hydraulischen Rettungsgeräten aus den Unfallwracks befreien.

Ein schwer beschädigtes Auto steht vor einem Einsatzfahrzeug der Feuerwehr auf der Autobahn 46 bei Heinsberg.

Ein schwer beschädigtes Auto steht vor einem Einsatzfahrzeug der Feuerwehr auf der Autobahn 46 bei Heinsberg.

Schillers weiter: „Eine der beteiligten Personen erlitt bei diesem Unfall lebensbedrohliche Verletzungen und wurde nach der Versorgung durch den Notarzt mit einem Rettungswagen der Feuerwehr in ein Krankenhaus in Mönchengladbach gebracht. Die zweite betroffene Person wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus nach Erkelenz transportiert.“

47-Jähriger stirbt nach Geisterfahrer-Unfall auf der A46

Wie es zu der Geisterfahrt auf der A46 kommen konnte, war bislang noch unklar. Nach Angaben der Polizei war ein 33-jähriger Mann mit seinem Wagen entgegen der Fahrtrichtung unterwegs, als es zur frontalen Kollision mit dem Auto des 47-Jährigen kam. Laut Polizeiinformation stand der 33-jährige Geisterfahrer mutmaßlich unter dem Einfluss von Alkohol.

Für den 47-Jährigen kam jede Hilfe zu spät. Trotz schneller medizinischer Hilfe erlag er wenig später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Der 33-jährige Geisterfahrer, der zunächst in lebensgefährlichem Zustand ins Krankenhaus gebracht wurde, ist laut Polizeiangaben mittlerweile stabil.

A46 nach Geisterfahrer-Unfall zeitweise voll gesperrt – Polizei ermittelt

Die A46 wurde für die Dauer des Rettungseinsatzes und der Bergungsarbeiten vollständig gesperrt. Es kam zu Verkehrsbehinderungen in der Nacht. Inzwischen konnte die Strecke aber wieder freigegeben werden.

Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen und sicherte Spuren am Unfallort. Ersten Erkenntnissen zufolge soll einer der beiden Fahrer in umgekehrter Richtung auf der A46 unterwegs gewesen sein. Zeugen berichteten zudem, er sei mit sehr hohem Tempo gefahren. (jv)