Bombe in Köln-EhrenfeldBombe entschärft – Anwohner können zurückkehren

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Anlaufstelle im Rheinenergiestadion

Im Rheinenergiestadion wurde eine Anlaufstelle eingerichtet.

Köln – In Köln-Ehrenfeld ist bei Sondierungsarbeiten am Montagmorgen ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Er wurde in der Nacht auf Dienstag entschärft. Lesen Sie hier nach, wie die Evakuierung ablief.

Bombe Ehrenfeld

Der Fundort in der Fröbelstraße

Bombe Entschärft

1.15 Uhr: Die Weltkriegsbombe in Köln-Ehrenfeld wurde durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf erfolgreich entschärft. Die Verkehrssperrungen werden nun nach und nach wieder aufgehoben. Anwohnende können wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Die Personen, die nicht in der Lage sind selbstständig zu gehen, werden von Krankentransporten gefahren.

Freigabe zur Entschärfung erteilt

0.52 Uhr: Das Ordnungsamt hat dem Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf um 0.44 Uhr die Freigabe zur Entschärfung der Weltkriegsbombe erteilt.

Zweiter Klingelrundgang abgeschlossen

0.18 Uhr: Der zweite Klingeldurchgang ist nun abgeschlossen. Alle Krankentransporte sind durchgeführt. In der Anlaufstelle befinden sich aktuell 443 Personen. Der Luftraum wird nun bis 1000 Meter über und 500 Meter um den Gefahrenbereich gesperrt. Anschließend wird die Freigabe zur Entschärfung der Weltkriegsbombe erteilt.

Person randaliert an Straßensperre

23.05 Uhr: Der zweite Klingelrundgang des Ordnungsamtes dauert an. Ein Zeitpunkt für die Entschärfung der Weltkriegsbombe steht bisher nicht fest.

Bisher sind mehr als 200 Krankentransporte angemeldet. In der Anlaufstelle befinden sich aktuell rund 325 Personen.

An einer Straßensperre hat eine Person randaliert. Zwei Einsatzmittel der Polizei Köln haben sich um die Person gekümmert und diese ins Polizeigewahrsam gebracht. Ferner weigert sich eine Person in der Geisselstraße, die Wohnung zu verlassen. Kräfte von Polizei Köln und Ordnungsamt sind vor Ort, um die Person zum Verlassen der Wohnung zu bewegen.

Zweiter Klingeldurchgang läuft. Zeitpunkt der Evakuierung noch unklar

21:52 Uhr: Inzwischen läuft der zweite Klingeldurchgang des Ordnungsamtes der sicherstellt, dass alle Personen den Evakuierungsbereich verlassen haben. Wenn alle Personen den Evakuierungsbereich verlassen haben und die Krankentransporte abgeschlossen sind, wird das Ordnungsamt die Freigabe zur Entschärfung geben. Ein Zeitpunkt steht allerdings noch nicht fest.

Aktuell befinden sich rund 300 Personen in der Anlaufstelle im RheinEnergie-Stadion. Tendenz steigend.

Erster Klingeldurchgang läuft noch

19:18 Uhr: Der erste Klingeldurchgang läuft weiterhin, wie die Stadt mitteilt. Bisher wurden 110 Krankentransporte durchgeführt. Aktuell befinden sich 105 Personen in der Anlaufstelle im RheinEnergie-Stadion.

Im anschließenden zweiten Klingeldurchgang stellt das Ordnungsamt sicher, dass alle Personen den Evakuierungsbereich verlassen haben.

Wenn alle Personen den Evakuierungsbereich verlassen haben und die Krankentransporte abgeschlossen sind, wird das Ordnungsamt die Freigabe zur Entschärfung geben. Ein Zeitpunkt steht noch nicht fest.

Inzwischen steht fest, dass etwa 13.000 Menschen von der Evakuierung betroffen sind. Das Ordnungsamt hat einen ersten Klingenrundgang bereits gestartet. Eine Anlaufstelle für Betroffene ist im RheinEnergie-Stadion, Aachener Straße 999, eingerichtet. Für alle, die dort nicht eigenständig hinkommen können wurde ein Bus-Shuttle eingerichtet.

Im Evakuierungsbereich liegt der Melatenfriedhof und das Neptunbad.

Evakuierung Bombe ehrenfeld

Hinweis: Die Karte zur Evakuierung als pdf finden Sie hier:

Der Gefahrenbereich wurde zunächst vom KBD mit einem Radius von 500 Metern festgelegt.

Bombe ehrenfeld bagger

Die Bombe wurde bei Sondierungsarbeiten am Morgen entdeckt.

Nahverkehr in Köln

Der Nahverkehr wird durch die Evakuierung und Sperrung wie folgt gestört: Die KVB-Linien 3 und 4  halten nicht an den Haltestellen „Venloer Straße/Gürtel“ und „Körnerstraße“, die Linie 13 hält nicht an den Haltestellen „Venloer Str./Gürtel“ und „Weinsbergstraße/Gürtel“. Die Buslinien 141, 142 und 143 sind ebenfalls betroffen und durchfahren den Gefahrenbereich ebenfalls ohne Halt. Der Luftraum wird kurzfristig für den Entschärfungszeitraum gesperrt.

Straßensperrung im betroffenen Gebiet

  • Venloer Straße zwischen Leyendecker Straße und Innere Kanalstraße
  • Melatengürtel/Ehrenfeldgürtel zwischen Aachener Straße und Subbelrather Straße
  • Weinsbergstraße zwischen Oskar-Jäger-Straße und Innere Kanalstraße
  • Vogelsanger Straße zwischen Oskar-Jäger-Straße und Innere Kanalstraße

(EB)

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