„Löwenherz“ neu in EuskirchenKita-Betrieb läuft zunächst in Containern

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Die Container schwebten am Ausleger eines Mobilkrans an ihren Platz neben dem früheren Kesselhaus der Tuchfabrik. 

Euskirchen – An der Alten Tuchfabrik in Euskirchen hat der Bau einer Kindertagesstätte begonnen. Träger ist der Verein Kita Löwenherz. Als Standort ist eigentlich das Gebäude vorgesehen, das der früheren Tuchfabrik Ruhr-Lückerath als Kesselhaus diente.

Es muss zu diesem Zweck umgebaut und erweitert werden. Weil sich jedoch die Fertigstellung infolge der Hochwasserkatastrophe deutlich verzögert, wird die Kita zunächst in vorgefertigten Modulen untergebracht, die der Trägerverein angemietet hat.

In ihrem Übergangsquartier soll die Kita Löwenherz nach Angaben der künftigen Leiterin Valerie Caspar im August den Betrieb aufnehmen, und zwar mit maximal 29 Kindern, die in zwei Gruppen aufgeteilt werden. Wenn ein Jahr später die Umgestaltung des Kesselhauses abgeschlossen und der geplante Anbau fertig ist, soll die Kapazität verdoppelt oder sogar auf fünf Gruppen ausgedehnt werden, so der Verein.

Container auf Tiefladern angeliefert

Die Modulbau-Kita wird von der Firma Portakabin errichtet. Am Montagvormittag wurden die ersten von insgesamt 25 Containern mit Tiefladern angeliefert. Die letzte Transport-Etappe übernahm Gerd Götz von der Blankenheimer Firma Kurth Autokrane. Mit einem Mobilkran, der über einen 60 Meter langen Ausleger verfügt, leistete Götz Präzisionsarbeit.

Er ließ die an Eisenketten befestigten Modulelemente von der Ladefläche der Lastwagen, die im 30-Minuten-Rhythmus an der Alten Tuchfabrik eintrafen, hoch durch die Luft an ihren Platz auf dem Gelände neben dem Kesselhaus schweben.

Verein mit sieben Mitgliedern

Für die Anlieferung und das Aufstellen der Container habe man zwei Tage eingeplant, sagte Stefanie Linkert vom Nemmenicher Architekturbüro Bauatelier, das die Errichtung der Kita Löwenherz plant.

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Architektin Stefanie Linkert (l.) und die künftige Kita-Leiterin Valerie Caspar. 

Der Trägerverein hatte sich im Frühjahr 2020 mit der Idee, in der Alten Tuchfabrik eine Kindertagesstätte zu errichten, an die Stadt Euskirchen gewandt. Es ist sein erstes Projekt dieser Art. Im Auswahlverfahren habe man sich gegen andere freie Träger durchgesetzt, sagte am Montag Valerie Caspar, hinter der sozusagen ein Familienunternehmen steht: In dem siebenköpfigen Verein engagieren sich unter anderem ihre Eltern und drei Geschwister.

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Bei der Finanzierung der Mietkosten und der vorbereitenden Arbeiten erhielt der Verein Unterstützung von den Hilfsorganisationen Adra Deutschland und Help – Hilfe zur Selbsthilfe.

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