Zentrum für Cyber-SicherheitBundeswehr bezieht neues Bürogebäude in Euskirchen

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Bundeswehr Cyber-Sicherheit

 Hausherr Hans-Ulrich Schade (v.l.) mit Bürgermeister Uwe Friedl, Investor Jörg Wiskirchen und Architektin Monika Brölingen.

Euskirchen – Erst im Februar waren die Bagger angerollt, schon Anfang Oktober konnte das Zentrum für Cyber-Sicherheit der Bundeswehr sein neues Bürogebäude am südlichen Euskirchener Stadtrand beziehen. Am Montag nun, rund einen Monat später, stand die offizielle Schlüsselübergabe auf dem Programm.

Hans-Ulrich Schade, Direktor und Leiter des Zentrums, war kaum zu bremsen in seinen Lobeshymnen angesichts der kurzen Bauzeit und der reibungslosen Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, allen voran mit den Investoren Jörg Wiskirchen und Hartmut Lackner, die rund drei Millionen Euro in das 1550 Quadratmeter umfassende Objekt mit 44 Büroräumen gesteckt haben.

Überfüllte Dienststelle

In der Generalmajor-Freiherr-von-Gersdorff-Kaserne war die rasch wachsende Dienststelle zuletzt aus allen Nähten geplatzt. Jetzt haben rund 120 Mitarbeiter ihren Platz in dem zweigeschossigen Bau an der Otto-Lilienthal-Straße, die im Winkel zwischen der L 194 und der Thomas-Eßer-Straße liegt. Sie fänden „Bedingungen vor, wie sie selten sind in der Bundeswehr“, sagte Schade voller Begeisterung über den modernen Neubau.

Er entstand auf einem etwa 6800 Quadratmeter großen Grundstück, das die Firma Lackner & Wiskirchen GbR von der Stadt Euskirchen erworben hatte. Das Bauen übernahm – nach Plänen der Architektin Monika Brölingen – die Firma G & S Wohnbau, in der Lackner und Wiskirchen ebenfalls Regie führen. Sie vermietete die Immobilie an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, die es wiederum dem Zentrum für Cyber-Sicherheit überlässt.

Schneller als erwartet

Hans-Ulrich Schade bedankte sich bei dem Euskirchener Bürgermeister Dr. Uwe Friedl (CDU) für die „tolle Unterstützung der Stadt“ im Baugenehmigungsverfahren und bei den Investoren für die rasche Bauausführung. „Als es hieß, das Gebäude solle Ende 2019 fertig sein, habe ich das nicht geglaubt“, sagte Schade, dem Bauherr Wiskirchen freilich schon im Februar prophezeit hatte, dass es sogar noch schneller gehen werde.

Der Flamersheimer sollte recht behalten – womit er selbst Hartmut Lackner überraschte, wie der Kompagnon am Montag freimütig erzählte. Bürgermeister Friedl erklärte, er sei froh, dass die Bundeswehr in Euskirchen zuletzt große Entwicklungsschritte getan habe. Wie das Zentrum für Cyber-Sicherheit hat auch das Zentrum für Softwarekompetenz der Bundeswehr seinen Hauptsitz in der Kreisstadt. Sie kommen nach Schades Angaben zusammen auf mehr als 900 Mitarbeiter, die zum Teil an anderen Standorten untergebracht sind.

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So unterhält das Zentrum für Cyber-Sicherheit Regionalzentren in Köln, Ulm, Wilhelmshaven und Berlin. In Euskirchen soll es weiter aufgestockt werden. Schade sprach am Montag von einem Bedarf an 300 weiteren Büroarbeitsplätzen.

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