StadtranderholungSkateboard-Workshop für Zülpicher Kinder und Jugendliche

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Die ersten Sprungversuche wurden auch unternommen.

Zülpich – Stirnrunzelnd blickte die zehnjährige Laura auf die Einzelteile, aus denen sie ihr erstes eigenes Skateboard zusammenbauen sollte. „Das sieht ganz schön kompliziert aus“, kommentierte sie – begann jedoch sofort, die soeben erhaltenen Erklärungen in die Tat umzusetzen. Ein paar festgedrehte Schrauben und Muttern später präsentierte Laura ihr fertiges Rollbrett und wagte vorsichtig die ersten Fahrversuche.

Mit der Zehnjährigen werkelten rund 30 weitere Jungen und Mädchen unter Anleitung des Teams der Organisation „Skate-Aid“ an ihren Skateboards. „Wir haben auch in diesem Jahr viel Wert auf ein abwechslungsreiches Programm gelegt“, sagte Wilfried Stollenwerk, Mitorganisator der Zülpicher Stadtranderholung. „Auf diese Weise möchten wir auch den Kindern, die nicht in Urlaub fahren, während der Ferien spaßige Unterhaltung bieten.“ Waren die Veranstaltungen in den zurückliegenden Jahren noch den Coronaregelungen unterworfen, so könne man nun wieder aus dem Vollen schöpfen.

Fahrgerät in allen Einzelteilen kennen

Den Auftakt bildete ein weiteres Mal der Skate-Workshop. Wegen der Temperaturen musste das Projekt zwar vom sonnigen Parkplatz des Forums in den deutlich schattigeren Hinterhof verlagert werden, an der Motivation änderte dies jedoch nichts. „Das ist jetzt schon das vierte Skateboard, das ich selbst zusammenbaue, und es macht immer noch Spaß“, freute sich die zehnjährige Bessjana, die bereits zu den Stammgästen der Stadtranderholung zählt: „Ich finde es spannend, wie man die Räder anbaut, und dann tatsächlich damit lenken kann.“

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Der Skate-Workshop faszinierte  rund 30 Jungen und Mädchen. 

Genau diese Faszination, das Fahrgerät in allen Einzelteilen zu kennen, wolle man beim Skatenachwuchs wecken, erklärte Nik Bestels von Skate-Aid: „So ist es doch eigentlich mit allen Hobbys: Es macht einen großen Unterschied, ein Skateboard nur zu fahren oder es auch tatsächlich zu verstehen. Warum fährt es in die Kurve, wenn ich mein Gewicht verlagere? Oder wie funktioniert ein Kugellager?“ Später könne man mit diesem Wissen sein Board dem eigenen Fahrstil anpassen.

Weitere Veranstaltungen in Zülpich geplant

Dennoch entwickelte sich das Werkeln an den Skateboards zu einer Geduldsprobe. „Ich will endlich losfahren“, sagte die zehnjährige Dajana: „Hier herumsitzen ist einfach zu warm. Beim Fahren kühlt einen wenigstens der Wind ab.“ Tatsächlich spielte die Hitze für die Kinder schon bald keine Rolle mehr. Mit Knie- und Ellbogenschonern rollten sie über den Platz und unternahmen erste Sprungversuche. „Es ist schon ziemlich schwierig, das Gleichgewicht zu halten, aber es macht auch ganz viel Spaß“, freute sich die zehnjährige Amy.

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Nach dem gelungenen Beginn des Ferienprogramms werde es in den kommenden drei Wochen weitere Highlights geben, so Stollenwerk: „Wir planen einen Ausflug nach Vogelsang oder ins Kommerner Freilichtmuseum. An anderen Tagen können sich die Kinder dann auf der Sommerrodelbahn oder beim Adventure Golf am Seepark austoben.“ Mit einer Mischung aus Geschichte und Spielspaß wolle man ein ebenso lehrreiches wie unbeschwertes Programm bieten.

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