25 Jahre RettungsdienstSo zelebrieren Malteser und DRK Leverkusen ihre Silberhochzeit

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(v.l.) Malteser-Geschäftsführer Tim Feister, DRK-Vorsitzender Markus Grawe, Feuerwehrchef Hermann Greven.

(v.l.) Malteser-Geschäftsführer Tim Feister, DRK-Vorsitzender Markus Grawe, Feuerwehrchef Hermann Greven.

Leverkusen – Auf den Gesichtern eines jungen Mannes in DRK-Uniform und einer jungen Frau mit Malteser-Abzeichen tanzen kleine Regenbogen. Das bunte Licht bricht sich in dem großen Kronleuchter des Spiegelsaals von Schloss Morsbroich und landet auf dem Plakat, auf dem die beiden zu sehen sind. Und dieses Plakat, was da so prominent im lichtdurchfluteten Saal platziert ist, zeigt genau das, was auch am Montagabend im Mittelpunkt der Jubiläumsveranstaltung stehen soll: Malteser und Deutsches Rotes Kreuz unterscheiden sich zwar noch durch ihr Symbol, stehen aber seit nun 25 Jahren gemeinsam für den Rettungsdienst in Leverkusen.

Professionalisierte Hilfe

„Ich lade Sie als erstes auf eine Zeitreise ein. Schließen Sie die Augen und denken Sie an 1994 “, sagte Moderatorin Claudia Waiblinger, erzählte vom Ende der Apartheid in Südafrika und Schindlers Liste in den Kinos bis hin zur Fußball-Weltmeisterschaft, die für die Deutschen weniger glücklich endete. „Das alles war 1994“, sagte Waiblinger, „und natürlich: die Zusammenlegung von Maltesern und DRK.“

Für welche Werte der Leverkusener Rettungsdienst steht, hätte wohl niemand besser veranschaulichen können, als der Leverkusener Sobhan Abdollahi-Fromageot. Mit Gitarre und begleitendem afghanischen und iranischen Gesang beeindruckte er das Publikum, berichtete auch von seiner Flüchtlingsgeschichte. „In vielen Ländern sind die Strukturen eines Rettungsdienstes eben noch nicht selbstverständlich. Viele Menschen sind auf Hilfe angewiesen“, betonte Waiblinger.

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Win-Win-Kooperation

Diese Hilfe leisten Malteser und DRK inzwischen professionalisiert. „Wir sind hier 168 000 Menschen. Familien, Kranke, Gebärende. Und all diesen werden unsere ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter beim Rettungsdienst gerecht“, lobte Oberbürgermeister Uwe Richrath das Engagement der Einsatzkräfte.

Dr. Sascha Rolf Lüder vom Verbindungsbüro des Deutschen Roten Kreuzes bei Landtag und Landesregierung NRW stellte sich gleich mit den Einsatzkräften auf eine Stufe. „Liebe Kameradinnen und Kameraden“, lobte er, „so ein Miteinander gibt es nicht überall. Und ich weiß, was es heißt, im Katastrophenschutz bei 100 km/h Windstärke auf der Straße zu stehen.“ Dem schloss sich auch Martin Rösler vom Mateser-Hilfsdienst an. „Solche Kooperationen, wie der von DRK und Maltesern, sind Win-Win-Situationen.“

Der Rettungsdienst könne so auch die nächste Herausforderung, die Prozessumstellung im Zuge der Digitalisierung , sicherlich bewältigen. Auf einen musikalischen Abschluss am Klavier durch die 17-jährige Anouk Kämmerling folgte nur noch eines: Vorfreude auf den 6. Juli. An diesem Tag soll die Silberhochzeit des gemeinsamen Rettungsdienstes nochmals gebührend gefeiert werden.

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