Handball-BundesligaVfL Gummersbach verliert gegen THW Kiel deutlich

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Kaum ein Durchkommen gab es für Tom Jansen gegen die Kieler Abwehrspieler.

Kaum ein Durchkommen gab es für Tom Jansen gegen die Kieler Abwehrspieler. (Archivfoto)

Bei seinem ersten Auswärtsspiel hat der VfL Gummersbach gegen THW Kiel mit 30:41 verloren. Die Oberberger leisteten sich zu viele technische Fehler.

Beim Stand von 28:36 (53.) nahm   VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson eine letzte Auszeit und forderte seine Spieler auf, nicht den Kopf hängen zu lassen. Die Ansage fiel nicht auf fruchtbaren Boden. Der THW Kiel erhöhte den Vorsprung bis zum Abpfiff auf elf Tore und feierte mit 41:30 (22:16) vor 10028 Zuschauern in der heimischen Wunderino-Arena einen souveränen Sieg.In der Handball-Bundesliga verliert der VfL Gummersbach sein erstes Auswärtsspiel der Saison vor 10.028 Zuschauern in der Wunderino Arena beim THW Kiel mit 30:41 (16:22).

Gummersbach verliert nach gutem Start die Linie

Dabei hatte der VfL, der ohne Giorgi Tskhovebadze (Magenprobleme) aber wieder mit Miro Schluroff antrat, zunächst gut in die Partie gefunden, führte durch den sicheren Siebenmeterwerfer Milos Vujovic mit 3:2 (2.). Doch in der Folge verloren die Gummersbacher immer mehr ihre Linie, leisteten sich im Angriff technische Fehler und fanden in der Abwehr kein Mittel gegen die Kieler Werfer, bei denen jeder Wurf ein Treffer war. Kiel zog von 2:3 auf 11:3 (11.) davon.

Sigurdsson bemängelte in der ersten Auszeit (8.), dass sein Team zu statisch agierte. Für den enttäuschenden   Dominik Mappes kam Ole Pregler, der zu viel und zu schnell wollte.   Erst als die Gummersbacher in der Deckung, in der Moritz Köster sein Bundesliga-Debüt feierte, offensiver   agierten und   im Angriff beim 7:6 mit zwei Kreisläufern spielten, fanden sie wieder besser in die Partie.   Vor allem Tilen Kodrin war in dieser Phase treffsicher. Der   Rückstand blieb gleich und mit 16:22 ging es in die Pause.

VfL-Handballer Julian Köster bemängelt die vielen Fehler

Im Halbzeitinterview bemängelte Julian Köster die vielen technischen Fehler. Köster war auch das Thema im Pausengespräch mit Kiels Geschäftsführer Viktor Szilagyi, der erklärte, dass man Interesse am Gummersbacher bekundet und es Gespräche gegeben habe. Durch die Verlängerung bis 2026 beim VfL spiele Köster aber „in der kurzfristigen Kaderplanung keine Rolle“, so Szilagy.

Nach dem Wiederanpfiff kämpften sich die Gummersbacher bis auf 23:26 (42.) heran und verzeichneten einige Ballgewinne. Dazu kamen Paraden von Torwart Daniel Rebman, der in der Anfangsformation stand, dann mit Tibor Ivanisevic wechselte und später wieder zurückkehrte. Am Ende standen bei ihm sieben Paraden.

Mit so vielen Fehlern gewinnen wir gegen kein Spitzenteam.
Dominik Mappes, Handballer des VfL Gummersbach

Kiel wechselte auf 7:6, doch der VfL ließ sich nicht abschütteln. Bis zum   27:31 (48.) blieben die Gummersbacher in   Sichtweite, ehe die Kräfte schwanden und sich die Fehler erneut häuften. Am Ende wurde es eine hohe Niederlage gegen überlegene Gastgeber, die durchwechselten und ihren mit Weltklassespielern ausgestatteten Kader präsentierten. „Mit so vielen Fehlern gewinnen wir gegen kein Spitzenteam“, war nach dem Abpfiff das frustrierte Fazit von Dominik Mappes.

Für die Gummersbacher geht es am nächsten Mittwoch, 6. September, 19 Uhr, mit dem Heimspiel gegen den TSV Hannover-Burgdorf weiter.

Tore Kiel: Duvnjak (4), Reinkind (4), Landin (1), Overby (2), Wiencek (4), Ekberg (6/1), Faust (2), Johansson (8), Dahmke (3), Gurbindo (1), Wallinius (2), Bilyk (2), Ellefsen (2).

Tore: VfL Gummersbach: Vidarsson (3), Kodrin (9), Vujovic (4/4), Köster (4), Häseler (3), Mappes (3), Pregler (1), Horzen (2), Jansen (1)

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