Karneval in CoronazeitenJecke Oberberger Wiever machen Mut

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Caroline Kuhn

Caroline Kuhn, Zahnarzthelferin und Prinzessin der Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß Denklingen  

Oberbergischer Kreis – Weiberfastnacht in Zeiten der Pandemie ist alles andere als trist und traurig. Wie sie ihren Ehrentag verbringen und trotz allem für Stimmung sorgen, erzählen uns sechs jecke oberbergische Wiever.

Vor dem Bildschirm gemeinsam lachen

„Auch zuhause kann man super Karneval feiern. Da gibt es viele Möglichkeiten. Zum Beispiel kann man sich verkleiden und ein Theaterstück für die Familie aufführen. Oder man baut den Karnevalsumzug einfach aus Legobausteinen.

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Anna Thielgen geht sonst im Ründerother Karnevalszug mit.

Mit meinen Eltern sitze ich außerdem abends gerne gemeinsam vor dem Fernseher und wir schauen uns über den „Jeck-Stream“ Auftritte aus Karnevalssitzungen an. Jeder von uns sucht sich dann zwei Künstler, zum Beispiel Karnevalsbands oder Redner, aus und wir lachen gemeinsam.“

Ohne Krone ist alles doof

„Keine Panik auf der Titanic 2.0“

Das Virus Corona ist leider erwacht, drum tanzen wir nicht mit Konfetti durch die Nacht. Die Liebe zum Karneval hat trotzdem Bestand. Ab nächstes Jahr widder op’ Kurs und zwar Hand in Hand!

Ansteckend soll nur das Lachen sein

„Ich hoffe, dass in der nächsten Session das einzig Ansteckende das Lachen ist und die einzigen Masken, die wir tragen, Karnevalsmasken sind. Alle Tänzerinnen werden auch jetzt den Spaß am Tanzen nicht verlieren und sich umso mehr auf die Auftritte freuen, wenn sie wieder möglich sind.“

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Petra Klee, seit über 30 Jahren Trainerin des VfL Balletts in Engelskirchen

Der Lieblingswitz als Trostpflaster

Donald Trump fährt mit seinem Chauffeur durch Amerika, als dieser ein Schaf überrollt. Trump zieht los, um dem Bauer das Missgeschick zu erklären. Völlig zerzaust und mit blauem Auge kehrt er zurück. Sie fahren weiter und überfahren ein Schwein.

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Adelheid Scheip, Vorsitzende des Siebenbürgischen Frauenvereins, der sonst an Weiberfastnacht mit 150 Frauen feiert

„Schauen Sie, was der Farmer mit mir gemacht hat, diesmal müssen sie gehen“, weist Trump seinen Chauffeur an. Der geht und kommt mit einem Fresskorb zurück. Trump reibt sich die Augen und fragt, wie er das gemacht habe. Der Fahrer antwortet, er habe gesagt, dass er der Chauffeur von Trump sei und das Schwein überfahren habe.

Gefieert wird met Afstand

Dees Johr Wiewerfastnaacht en Mueschbech deehem, wird gefieert met Afstand oder jeder alleen! Mer telefoniere met dr Fründin oder trifft sich im Netz, schunkelen un laachen es och dissmol Jesetz! Un eenes, dat es jetz allt klor, mer fieren doppelt un raderdoll em nächsten Johr!

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Lisa Bauer und Birgit Leidig, die beiden Freundinnen aus Morsbach feiern Karneval am liebsten gemeinsam  

Optimistisch auf die Session 2022 schauen

„Ich habe das Café Nusch 2019 übernommen und hatte zwei tolle Jahre. Wir sind Standortquartier der Engelskirchener Schlossgarde , Karneval lief super – bis Corona kam. Diese Session ist zum Weglaufen und auch sonst für die Gastronomie eine Katastrophe.

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Renate Schmidt, Inhaberin des Café Nusch in Engelskirchen

Aber ich gehöre zu den Optimisten und hoffe auf nächstes Jahr. Mit den Karnevalisten bin ich weiter in Kontakt und habe sogar den Sessionsorden bekommen.“ 

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