Nümbrecht mit Remis. Unglückliche Auftaktniederlagen für Wiehl gegen Fortuna Bonn und Eintracht Hohkeppel II beim SV Schlebusch.
Fußball-LandesligaSSV Nümbrecht nach 3:1-Führung von der Rolle

Der FV Wiehl musste sich zum Auftakt dem SC Fortuna Bonn mit 1:2 geschlagen geben.
Copyright: Siegbert Dierke
Nur einen Zähler holten die drei oberbergischen Teams am ersten Spieltag der Landesliga. Der SSV Nümbrecht spielte remis in Mondorf. Der FV Wiehl unterlag zu Hause unglücklich gegen Fortuna Bonn und auch Aufsteiger Eintracht Hohkeppel II fehlt in Schlebusch das Quäntchen Glück.
TuS Mondorf - SSV Nümbrecht 3:3 (1:1)
SSV-Trainer Marcus Voike wusste nicht genau, ob er sich über den Punkt freuen oder über den verpassten Sieg ärgern sollte: „Wir führen 3:1, aber dann kam gar nichts mehr. Als wenn man uns den Stecker gezogen hätte.“ Taktische Umstellungen, Spielerwechsel, nichts wirkte: „Wir haben den Gang nicht mehr reinbekommen und können froh sein, dass wir nicht noch das 3:4 bekommen haben.“ Dies verhinderte in erster Linie Matteo Tessarolo. Bis zum 3:1 spielten die Nümbrechter zwar auch nicht wirklich gut, aber sie waren zumindest effektiv. Niklas Goße verwandelte eine Ecke direkt, Dean Paes war in Stürmermanier zur Stelle und Joscha Trommler holte einen Elfmeter heraus, den Felix Klein verwandelte. Voike: „Am Ende hat uns auch die Cleverness gefehlt, aber die Saison fängt ja gerade erst an“, sagte Voike.
Tore:1:0 Schönborn (8.), 1:1 Goße (26.), 1:2 Paes (55.), 1:3 Klein (64. Elfmeter), 2:3 Viola (74.), 3:3 Bouskouchi (81.).
Alles zum Thema TuS Mondorf 1910/1920 e.V.
- Fußball-Kreisliga A FC Kosova Sankt Augustin erlebt Krimi mit Happy End
- Fußball-Bezirksliga 1. FC Niederkassel ist bereit für den Aufstieg
- Fußball-Landesliga Der TuS Mondorf ist gekommen, um zu bleiben
- Kampf gegen die Torflaute TuS Mondorf II setzt auf Goalgetter Patrick Bosbach
- Fußball-Kreisliga A TSV Wolsdorf peilt eine sorgenfreie Saison an
- Fußball-Bezirksliga Hertha Rheidt muss „Dauerbrenner“ Gerrit Vos ziehen lassen
- Fußball-Kreisliga A „Geheimfavorit“ SV Müllekoven ist bereit für das Abenteuer
SSV Nümbrecht:Tessarolo; Ramspott, Becker, Bauerfeind, Goße, Seinsche (60. Grünberg), Hennecken (60. Klein), Schäumer, Paes (75. Brummenbaum), Adamietz, Trommler (75. N. Clemens).
FV Wiehl - SC Fortuna Bonn 1:2 (1:2)
In der Anfangsphase war es ein offenes Spiel mit kleineren Vorteilen für den Gast. Nach acht Minuten dann die erste Schrecksekunde für Wiehl. Louis Usko blieb nach einem Zweikampf liegen und musste ausgewechselt werden. Diagnose: Riss der Außenbänder. Die Wiehler brauchten einen Moment, ehe Moritz Müller die erste gute Chance hatte (17.). Auf der anderen Seite war Bonn effektiver. Bastian Schwarz klärte unbedrängt zur Ecke, aus der das Kopfballtor zum 0:1 resultierte.
Minuten später bekamen die Fortunen einen berechtigten Elfmeter nach Foul von Dogukan Bülbül, den der Ex-Schönenbacher Dastit Bulliqi verwandelte. Danach entwickelten die Wiehler zu wenig Druck nach vorne und Bonn verwaltete das Ergebnis. Der Anschlusstreffer von Moritz Müller fiel aus dem Nichts und sorgte wieder für Hoffnung. Nach dem Wechsel spielte dann fast nur noch Wiehl, aber es sollte nicht sein. Yannick Clemens (zweimal), Jan Krieger und Thorben Riske hatten die besten Chancen. „Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Wir haben sehr wenig zugelassen und bekommen die Tore über Standards. Offensiv betreiben wir einen hohen Aufwand, der nicht belohnt wird“, resümierte Trainer Sascha Mühlmann.
Tore: 0:1 Keita (20.), 0:2 Bulliqi (23. Elfmeter), 1:2 Müller (42.).
FV Wiehl: Vollmer; Derksen, Schwarz, Stoffel (80. Gültekin), Liebelt (62. Liebelt), Marks, Müller (80. Riske), Lanfranco, Schurzmann, Usko (10. Bülbül), Y. Clemens (69. Dabringhausen).
SV Schlebusch – SV Eintracht Hohkeppel II 2:0 (1:0)
Dem unterlegenen Trainer Giuseppe Brunetto fiel es schwer, diese Niederlage einzustufen: „Letztendlich sind wir selber schuld. Der Gegner hat sich mit einfachen Mitteln, taktischer Disziplin und Leidenschaft den Sieg erkämpft und verdient.“ Zudem waren es ganz leichte Fehler, die zu den Gegentoren führten: „Da haben wir naiv verteidigt.“ Hinzu kam die fehlende Durchschlagskraft der Gäste, die deutlich mehr Ballbesitz hatten. Chancen ergaben sich dennoch und dann kam auch noch eine Portion Pech dazu. Kyrylo Mohylevets (1. Halbzeit) und Sakariye Abdulle nach dem Wechsel scheiterten am Aluminium. „Wenn da einer von reingeht, kann das Spiel eine andere Wendung nehmen“, so Brunetto abschließend.
Tore: 1:0 Yürük (21.), 2:0 Ouahim (80. Elfmeter).
Eintracht Hohkeppel: Brauer; Mohylevets (68. Demirbag), Fiegen, Topuz (75. Güllü), Yamato, Fiedler, Abdulle (75. Klug), Derick, R. Theisen, Gülden (46. Biada), Weis (90.+2 Alkan).