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Hühnerhof in NümbrechtVater und Tochter vom Hof Alpermühle tippen die Bundesliga

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Ostereier-Produzent Andreas Klose und seine Tochter Malve treten passend zum Fest im Fußball-Tipp gegeneinander an. 

Nümbrecht – „Ich habe von Fußball keine wirkliche Ahnung“, gesteht Andreas Klose. Dabei hat der Leiter des Hofs Alpermühle in der Nümbrechter Ortschaft Schöntal mit Miroslav einen durchaus berühmten Namensvetter. „Für die Beratung habe ich meine alten Schulfreunde aktiviert. Die kennen sich da besser aus“, erklärt Klose, der seinen Freunden im Erfolgsfall 30 Bio-Ostereier von seinem Hof versprochen hat.

Gegnerin beim Tippduell ist seine Tochter Malve, die über die Ostertage ihre Eltern besucht. Aufgewachsen als mittleres von drei Kindern auf dem Hof der Eltern, fühlte sie sich zu Jugendzeiten oft buchstäblich als Landei: „Hier ist nichts los und ohne Führerschein war man aufgeschmissen.“

Regionale und emotionale Nähe  zum 1. FC Köln

Malve wohnt und arbeitet heute in München und hat sich bei den Tipps ebenfalls von ihrem Freund beraten lassen: „Ich habe da eher ein sekundäre Wissen, aber ich verfolge das schon.“ Hinzu kommt, dass sie in Freiburg studiert hat: Dort pulsiert der Fußball ebenfalls: „Jogi Löw kommt ja aus Freiburg. Da habe ich schon oft von Freunden gehört, dass sie ihn gesehen haben oder wo sein Friseur ist.“

Ihr Vater Andreas hingegen verspürt eine gewisse regionale und emotionale Nähe zum 1. FC Köln: „Ich verfolge den Leidensweg aus der Ferne und das ist immer ein gutes Beispiel für Demut und Dankbarkeit.“

Seit dem Weltmeister-Jahr 1990 betreibt Familie Klose die Landwirtschaft in der Gemeinde Nümbrecht, nachdem sie zuvor in Wiehl ansässig war. „Den Namen haben wir kurzerhand mitgenommen, da er schon in der Vermarktung war“, blickt Andreas Klose zurück. Und seitdem ist das Unternehmen expandiert und beschäftigt mittlerweile bis zu 17 Mitarbeiter. „Angefangen haben wir zu zweit“, berichtet Ehefrau Mechthild.

Von Schöntal aus werden täglich Kunden und Geschäfte in Köln, Bonn und Düsseldorf beliefert. Und die Nachfrage nach den Bio-Eiern ist enorm, sodass Familie Klose diese trotz 2500 eigener Hühner nicht alleine befriedigen kann.

Eine Erzeugergemeinschaft aus mehreren lokalen Öko-Bauern sorgt für den entsprechenden Nachschub. „Das hat mehrere Vorteile. Zunächst einmal sind wir durch mehrere Produktionsstätten unabhängiger von äußeren Einflüssen. Und wir helfen den Partnern bei Vermarktung und Vertrieb“, so Klose, der die gelieferten Landeier mit seinem Team nach Größe, Gewicht und Güteklasse aufarbeitet. Und auch das Futter kommt, wie es im Öko-Landbau gefordert ist, fast ausschließlich aus der eigenen Produktion oder von regionalen Partnern.