WaldbrölFDP will sämtliche freiwilligen Ausgaben des Kreises streichen

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Ein Antrag von der FDP sorgte im Waldbröler Ausschuss für Diskussion. (Symbolbild)

Waldbröl – Wenig erfreut war die große Mehrheit des Waldbröler Haupt- und Finanzausschusses über einen Antrag der FDP-Fraktion zur Kreisumlage, für den sich Fraktionschef Herbert Greb sogar Populismus-Vorwürfe aus den Reihen der CDU gefallen lassen musste.

Mit Humor reagierte die SPD: „Herbert, sprich doch mal mit der Ina, die kann das ja im Kreistag aufgreifen“, empfahl Anne Pampus. Mit Ina war die FDP-Kreistagsabgeordnete und Ehrenvorsitzende Ina Albowitz-Freytag gemeint. Kurzum, bis auf die antragstellende Waldbröler FDP wollte keine andere Fraktion dem Kreistag vorschreiben, sämtliche freiwilligen Ausgaben zu streichen oder sie sich zumindest von den Kommunen genehmigen zu lassen.

Hintergrund ist die Höhe der Kreisumlage, in die Waldbröl in diesem Jahr 21,1 Millionen Euro einzahlen soll – und damit sämtliche Steuereinnahmen sowie zusätzlich noch zwei Drittel der Schlüsselzuweisungen. „Das kann“, kritisierte FDP-Fraktionschef Herbert Greb, „so nicht zukunftsfähig sein“.

Weber: Diskussion gehört in den Kreistag

Bürgermeisterin Larissa Weber wies die FDP-Fraktion darauf hin, dass sie im Gespräch mit ihren oberbergischen Kolleginnen und Kollegen den Kreis darauf hingewiesen habe, dass dessen Finanzgebaren nicht in Ordnung sei.

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Das richtige Gremium für diese Diskussion sei, so Waldbröls Bürgermeisterin, allerdings der Kreistag, und da sollten sich die Parteien-Vertreter aus den einzelnen Kommunen, also auch Waldbröl, entsprechend positionieren. Nach kurzer Diskussion wurde der FDP-Antrag schließlich abgelehnt.

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