Grau statt GrünBaumarkt will Kreisel in Wipperfürth gestalten – Genehmigung fehlt

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Am Blechmann-Kreisel kommt die Gestaltung nicht voran.

Am Blechmann-Kreisel kommt die Gestaltung nicht voran.

Wipperfürth – Kahl und öde: Einen traurigen Anblick bietet der sogenannte „Blechmann-Kreisel“. Der neu geschaffene Kreisverkehr wurde Anfang Juni 2021 für den Verkehr freigegeben.

Kurz darauf berichtete unsere Zeitung, dass das Bauzentrum Blechmann die Patenschaft übernimmt und sich um die Gestaltung kümmern will. Im Innenbereich des Kreisels soll eine Plattform aus gebrannten Ziegeln errichtet werden, mit einer restaurieren Ziegellore in der Mitte. So wolle man an die Geschichte der ehemaligen Ziegelei erinnern, erklärte Simon Lorscheid, Geschäftsführer des Bauzentrums. Außerdem soll die Innenfläche in Zusammenarbeit mit einem Gärtner vor Ort bepflanzt werden.

Verärgerung über fehlende Genehmigung

Doch ein Jahr später ist davon immer noch nichts zu sehen, zur Verärgerung von Lorscheid: „Schöne Grüße ans Rathaus und an Straßen NRW. Die Pläne liegen seit einem halben Jahr bei der Stadt, aber es tut sich nichts.“

Im Rathaus der Hansestadt betont man, alle Hausaufgaben seien gemacht. „Baulich ist von unsere Seite alles fertig, was aber noch fehlt, ist die Zustimmung von Straßen.NRW“, so Tanja Reinhold von der Verwaltung. Für jeden einzelnen Kreisverkehr müsse Straßen.NRW prüfen, ob der geplante Aufbau im Innenraum eines Kreisels die Sicht der Verkehrsteilnehmer beeinträchtige und ob es Sicherheitsbedenken gebe. Erst wenn der sogenannte „Gestattungsvertrag“ vorliege, könne es weiter gehen. Mehrfach sei die Stadt bei Straßen.NRW vorstellig geworden, mehr könne man nicht tun.

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Reiner Herzog von der Pressestelle von Straßen.NRW bittet um weitere Geduld. Beide Kollegen, die mit dem Projekt betraut sind, seien derzeit im Urlaub. Vor dem 8. August könne man deshalb keine Auskunft zum laufenden Stand geben.

Neue Idee für Penny-Kreisel

Neu gestaltet werden soll auch der Innenraum des sogenannten „Penny-Kreisels“ an der Bundesstraße 237, zur Zeit nur mit Gras bepflanzt. Das teilte die Stadtverwaltung mit. Nach Informationen unserer Zeitung will die Firma SN Maschinenbau dort einen Entwurf eines Wipperfürther Künstlers umsetzen.

Ursprünglich hatte der Raiffeisenmarkt dort drei grün-weiße Kühe aufgestellt, doch die Plastiken wurden abgebaut, weil es immer wieder Probleme mit Vandalismus gab. (cor)

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