Grünes Licht in WipperfürthWupperstraße wird weiter ausgebaut

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Wupperstraße

Den zweiten Ausbauabschnitt der Wupperstraße – zwischen Jugendzentrum und Einmündung Bahnstraße – will die Stadt jetzt in Angriff nehmen. Das Ziel: Entlang der Fahrbahn sollen möglichst viele Parkplätze erhalten bleiben. 

Wipperfürth – Fast zehn Jahre ist es her, dass die Wupperstraße zwischen Kulturpunkt und dem Jugendzentrum ausgebaut wurde. Jetzt soll der zweite Bauabschnitt in Angriff genommen werden - vom Jugendzentrum bis zur Einmündung in die Bahnstraße.

Variante 1

Das beauftragte Ingenieurbüro Saslona stellte im Bauausschuss zwei Entwurfs-Varianten vor: Variante 1 hält an der jetzigen Verkehrsführung fest. Das bedeutet, dass die Straße bis in Höhe der Überführung Radiumstraße in beiden Richtungen befahrbar bleibt und erst im letzten Abschnitt bis zur Bahnstraße eine Einbahnstraßenregelung gilt.

Beim Ausbau dieser Variante 1 bleiben 89 Pkw-Stellplätze erhalten. Ein Teil der jetzigen, quer zur Fahrbahn angeordneten Stellplätze müsste allerdings um 90 Grad gedreht und längs neben der Straße angeordnet werden, um die nötige Fahrbahnbreite zu erzielen.

Variante 2

Variante 2 sieht vor, dass die Einbahnstraßenregelung für den gesamten zweiten Bauabschnitt der Wupperstraße zwischen Turbinenhaus und Bahnstraße gelten soll. Der Hauptvorteil: Die Parkplätze können diagonal zur Fahrbahn angeordnet werden, dadurch sollen 114 Pkw-Stellplätze entstehen. Beide Varianten gehen davon aus, dass die Stadt noch ein paar Quadratmeter Fläche hinzukauft. Andernfalls soll es rund zehn Parkplätze weniger geben.

Im Ausschuss herrschte große Einigkeit, dass Variante 2 die bessere Lösung ist - weil damit mehr Parkplätze erhalten bleiben. Der Beschluss fiel einstimmig für Variante 2, zumal die Stadtverwaltung davon ausgeht, dass die Kosten bei beiden Varianten sich weitgehend gleichen.

Peter Brachmann (SPD) regte an, die Straße für den Lkw-Verkehr zu sperren, um die Fahrbahn zu schonen. Zumal der Freiraum in Höhe der Radiumstraße regelmäßig als Lkw-Parkplatz genutzt wird.

Möglichst viele Parkplätze sind das Ziel

Ein heikler Punkt bei beiden Varianten ist die Einmündung der Wupperstraße in die Bahnstraße. Vor allem wegen der Radfahrer, die aus Richtung Bahnstraße oder Kaiserstraße kommen und dort auf den Bahntrassenradweg abbiegen – entgegen der Einbahnstraße. „Die Situation an der Kreuzung soll verbessert werden“, versprach Ralf Hagen, Leiter Straßenbau bei der Stadt Wipperfürth.

Bis der Ausbau der Wupperstraße beginnen kann, sind noch viele offene Fragen zu klären. Unklar ist, welchen Anteil die Stadt Wipperfürth bei den Ausbaukosten übernimmt und wie hoch der Anliegeranteil wird. „Wegen fehlender personeller Kapazitäten“ – so die Verwaltung - verzögert sich die beitragsrechtliche Einordnung des Ausbaus Wupperstraße.

Klar ist nur, dass der Ausbau der Gemeindestraße teuer werden dürfte, auch für die Stadt, die mit dem Jugendamt und dem Jugendzentrum selbst Anlieger ist. Der Ausbau des ersten Bauabschnitts sollte ursprünglich 115 000 Euro kosten, am Ende waren es 265.000 Euro für rund 200 Meter Straße. Der zweite Bauabschnitt umfasst ein deutlich längeres Straßenstück.

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