Ideen für Nutzung der Alten PostSoziokulturelles Zentrum könnte eine Lösung sein

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Derzeit dient die Alte Post als Übergangswohnheim für Flüchtlinge.

Derzeit dient die Alte Post als Übergangswohnheim für Flüchtlinge.

Wipperfürth – Wo derzeit noch alleinstehende männliche Flüchtlinge wohnen, könnte ein Treffpunkt für Alt und Jung entstehen. Die Idee lautet, die Alte Post an der Ecke Bahnstraße/Radiumstraße zu einem soziokulturellen Zentrum umzubauen, mit Platz für den Kunstbahnhof, die Tafel und als Flüchtlingsberatungsstelle. Auch das Jugendzentrum und der Mittagstisch der Ökumenischen Initiative könnten dort Platz finden. Im Haupt- und Finanzausschuss wurde am Dienstagabend das Konzept zur Nachnutzung vorgestellt.

Soziokulturelles Zentrum wird dringend gebraucht

Die Idee entstand, weil die Zahl der Flüchtlinge deutlich gesunken ist, während der Kunstbahnhof mit seiner jetzigen Raumsituation in der Kaiserstraße 3 und 5 unzufrieden ist. Im Atelier in der Kaiserstraße 3 fehlt es vor allem an Lagerraum, der Tanzraum in der Kaiserstraße 5 ist mit knapp 50 Quadratmetern zu klein, nicht hoch genug und nicht barrierefrei erreichbar.

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Angeboten können dort nur Kurse mit maximal acht Teilnehmern, das wiederum schmälert die Einnahmen. Außerdem vermisst man beim Kunstbahnhof einen abgeschlossenen Umkleidebereich und ein separates Büro. Auch die Wipperfürther Tafel, bei der Bedürftige Lebensmittel erhalten, die ansonsten im Müll landen braucht mehr Platz . Unter beengten Verhältnissen leidet auch der Mittagstisch der Ökumenischen Initiative.

Noch keine Entscheidung gestroffen

Ob und wann das Konzept eines soziokulturellen Zentrums umgesetzt wird, ist noch ungewiss. Regina Billstein (SPD) mahnte im Ausschuss an, auch eine Wohnnutzung der Alten Post zu bedenken.

Das Gebäude

Die Alte Post an der Bahnstraße wurde 1904/1905 als Hauptpostamt nach Plänen des Wipperfürther Architekten Fritz Sander erbaut.

Das Gebäude trug früher als Telegrafenamt Antennen und Masten. Zuletzt diente es der Stadt als Unterkunft für Flüchtlinge.

In den nächsten Monaten sollen viele städtische Immobilien auf ihre Nutzung überprüft werden. Die Verwaltung würde gerne ein externes Büro mit einem Raumkonzept beauftragen, doch die Politik ist skeptisch. Vieles davon könne auch das Regionale Gebäudemanagement leisten, kritisierte CDU-Fraktionsvorsitzender Friedhelm Scherkenbach. Die Verwaltung will in der nächsten Ratssitzung Details zum Vorgehen erläutern.

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