• Auf den Liegewiesen rund um die Bever müssen die Besucher einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten.
• Was es sonst noch beschlossen wurde, erklärt unser Autor Stefan Corssen.

Bevertalsperre – An der Bevertalsperre stellt man sich in den kommenden Wochen und Monaten auf viele Badegäste ein. Zum einen lockt das schöne Wetter, zum anderen werden voraussichtlich zahlreiche Menschen in NRW wegen der Corona-Krise auf einen Auslandsurlaub verzichten. Da bietet sich die Bever als Tagesausflugsziel geradezu an.

Wie man damit umgeht, war Thema eines Treffens der Ordnungspartnerschaft Bevertalsperre. Die Anrainerkommunen Hückeswagen und Wipperfürth sind dort ebenso vertreten wie die Polizei, der Wupperverband und die Anwohner. Die Stadt Hückeswagen informiert in einer Pressemitteilung über den Inhalt.

Mindestabstand auf den Wiesen

Der Tenor des Treffens: Badespaß ja, aber mit einigen Einschränkungen. Auf den Liegewiesen rund um die Bever müssen die Besucher einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten. Was bedeutet, dass die Zahl der Plätze an den ausgewiesenen Badestellen an den Zeltplätzen und der Gaststätte „Zur zornigen Ameise“ begrenzt sind.

Splash-Bad und Mediterana sind wieder geöffnet

Das Splash-Bad in Kürten öffnet wieder. Rund 200 Besucher dürfen maximal ins Splash, Tickets müssen nicht vorab bestellt werden. Im Bad selbst soll es Einbahnstraßenregeln geben, die Schwimmer sollen an der einen Seite des Beckens ins Wasser gehen, an der anderen Seite heraus. Auch der Außenbereich und mehrere Saunen sind wieder geöffnet. Wegen der neuen Regeln hat das Splash-Bad die Eintrittspreise erhöht.

Besondere Regeln gelten auch im Mediterana in Bensberg. Bis zu 300 Besucher dürfen sich in der Anlage aufhalten, vor Corona waren es 800 Gäste. Das Freibad ist mit eigenem Zugang von außen seit Mai wieder geöffnet. Im Saunabereich sind fast alle Saunen in Betrieb und auf mindestens 80 Grad und mehr hochgeheizt. Für den Aufenthalt in den Wasserbecken und Pools gibt es je nach Größe Beschränkungen für die Zahl der Gäste. (r)

Einweiteres heikles Thema sind die Parkplätze. Polizei und Ordnungsämter kündigten strikte Kontrollen an, wer außerhalb der Parkplätzen parkt, muss mit einem Strafzettel rechnen, notfalls werde auch abgeschleppt. Der seit Mai geänderte Bußgeldkatalog sieht höhere Strafen für Falschparker vor. Die Teilnehmer der Ordnungspartnerschaft bitten deshalb darum, wenn möglich aufs Fahrrad umzusteigen. Wenn zu erwarten sei, dass an sonnigen Wochenenden viele Besucher kommen, solle man besser auf einen Besuch ganz verzichten, heißt es dazu aus dem Hückeswagener Rathaus.

Achtung, Waldbrandgefahr

Wegen der erhöhten Waldbrandgefahr sind Rauchen im Wald und offenes Feuer rings um die Bever streng verboten, Kontrollen soll es vom Land und vom Wasser aus geben.

Der Hückeswagener Bürgermeister Dietmar Persian appelliert an alle Besucher, sich um sichtig zu verhalten und sich und andere nicht zu gefährden. „Unsere Bevertalsperre ist ein tolles Naherholungsgebiet und zieht zu Recht viele Gäste an. Leider sind die Zeiten von Corona nicht dafür geeignet, sich in großen Menschenansammlungen aufzuhalten.“