Anschlag von 1972Ausstellung in Bergisch Gladbach mit Diskussionsrunde eröffnet

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RB Ausstellung Olympiaattentat

Mit einer Podiumsdiskussion wurde die Ausstellung „5. September 1972 - Das Ende der heiteren Spiele von München“ eröffnet. 

Bergisch Gladbach – Die Ausstellung „September 1972 - Das Ende der heiteren Spiele von München“ im Wirtshaus Am Bock wurde mit einer Podiumsdiskussion eröffnet. Dazu gab es ein musikalisches Rahmenprogramm vom Mitorganisator der Gesamtveranstaltung, Roman Salyutov. Auf dem Podium saßen Godel Rosenberg (Journalist) und Jörg Rensmann (Politikwissenschaftler).

Axel Bolte vom Vorstand des „Vereins zur Förderung der Städtepartnerschaft Ganey Tikva - Bergisch Gladbach“ begrüßte die Gäste. Rosenberg, der während der Olympischen Spiele in München als Reporter für den Münchener Merkur arbeitete, sagte: „Der Schoß aus dem diese Verbrechern geschahen, ist noch warm.“ Heute lebt Rosenberg ist Israel. Lange Zeit war er der Pressesprecher von Franz-Josef Strauß und von 2009 bis 2018 Auslandsrepräsentant Bayerns in Tel Aviv.

Diskussionen um den Staat Israel

In Deutschland, so seine These, werde immer noch nicht entschieden genug gegen den offenen und latenten Antisemitismus in der Gesellschaft vorgegangen. Für ihn steht auf der einen Seite der demokratische Rechtsstaat Israel und auf der anderen Seite militante Terroristengruppen wie die Hisbollah.

Jörg Rensmann argumentierte in die gleiche Richtung: Israel befinde sich weiterhin umgeben von Feinden, die als erstes Ziel die Vernichtung des jüdischen Staates hätten. Das habe sich seit 1972 nicht geändert. Eine neue Perspektive gebe es durch die „Abraham Accords Declaration“, einem Vertrag, in dem mehrere arabische Staaten zum ersten Mal Israel als unabhängigen Staat anerkannten.

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Die Ausstellung zum Terroranschlag von München 1972 kann bis zum 9. Oktober täglich von elf bis 19 Uhr besichtigt werden. Die Ausstellung arbeitet mit Fotos und Videos.

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