Auf dem Zanders-ArealHistorische Lok an Stadt Bergisch Gladbach übergeben

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Die grüne Lok steht auf einem Stück Schienen auf dem Zanders-Gelände in Bergisch Gladbach.

Mit der Farbe, die eine Mischung aus Minz- und Smaragd-Grün ist, sei man der Originalfarbe am nächsten gekommen.

Die frisch restaurierte Lok Emma, die früher über das Zanders-Areal in Bergisch Gladbach fuhr, ist an die Stadt übergeben worden.

Nicht nur ein Stück Industriegeschichte, wie Bürgermeister Frank Stein erklärte, sondern ein Stück Stadtgeschichte ist am Mittwochmittag auf dem Zanders-Areal an die Stadt übergeben worden. Emma, die grüne Lokomotive, ist in diesem Jahr von Schlossermeister Werner von Rymon restauriert worden und steht nun als eines von 13 Baudenkmälern auf dem Zanders-Gelände. 2018 war die Emma unter Denkmalschutz gestellt worden.

1910 gebaut, transportierte die Lok, die offiziell „feuerlose Dampfspeicherlok“ heißt, unter anderem Papierschlämme über das Zanders-Gelände. „Faszination, Sentimentalität und Neugierde“ fielen dem Bürgermeister als Schlagworte ein, während er die Lok, die nur von Dampf im Kessel betrieben wurde, vorstellte. Emma fuhr nicht nur auf dem Betriebsgelände, sondern auch durch das Heidkamper Tor immer mal wieder zur benachbarten Strohstofffabrik.

Werner von Rymon hatte viel zu tun mit der größtenteils verrosteten Lok. „Zuerst musste demontiert werden, was verrostet war“, sagte er und zeigte einige Gegenstände, die er aus der Lok geholt hatte.

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Der Boden wurde komplett neu gemacht, jetzt liegt Holz in der Lok. „Ergreifend“, nannte der Handwerker den Moment. Mit der auffälligen grünen Farbe, eine Mischung aus Mint- und Smaragd-Grün, sei man dem Originalton am nächsten gekommen.

Initiiert wurde die Restauration der Lok vom Verschönerungsverein. „Wir sind stolz, mal wieder einen Pflock in dieser Stadt zu setzen“, sagte Karl Hubert Hagen, der Vorsitzende des nach eigenen Angaben 141 Jahre alten Verschönerungsvereins.

Der Verein hatte beim Land NRW einen Förderantrag für die Sanierung gestellt. 14.000 Euro schoss das Land bei der Finanzierung zu, die Stadt Bergisch Gladbach gab 4000 Euro und 2000 Euro zahlte der Verschönerungsverein. Wie Karl Hubert Hagen mitteilte, haben er und seine Vereinskollegen sich bereits ein neues Projekt ausgesucht. Im Skulpturengarten soll ein Denkmal aufgefrischt werden.

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