Am kommenden Montag beginnt der dreimonatige Verkehrsversuch indirekte Sackgasse in der Laurentiusstraße in Bergisch Gladbach.
VerkehrsversuchLaurentiusstraße in Bergisch Gladbach wird zur indirekten Sackgasse
Die ersten Verkehrsschilder für den Verkehrsversuch sind aufgestellt. Große Infotafeln sind es, die an der Gohrsmühle und an der Paffrather Straße auf die neuen Gegebenheiten hinweisen. Wenn am Montag, 16. Januar, der dreimonatige Verkehrsversuch „Indirekte Sackgasse“ in der Laurentiusstraße beginnt, sollen die Autofahrer schon weit im Vorfeld auf die richtige Spur gelenkt werden.
Während der Probezeit wird der Auto-Durchgangsverkehr (rund 2500 Fahrzeuge werktags) über die Buchmühlenstraße umgeleitet, das Parkhaus des Marienkrankenhauses und alle Häuser ab Hausnummer 29 sind dann ausschließlich von der anderen Seite der Stadt anzufahren, über die Hornstraße und Am Broich. Weniger Verkehr auf der Laurentiusstraße, mehr Sicherheit für Radfahrer und weniger Lärm und Umweltbelastungen für Anwohner: Das sind die Ziele, die die Verwaltung verfolgt.
Aufenthaltsqualität soll steigen
In der Politik unterstützen Grüne und SPD, bis zum Ausscheren aus der Kooperation auch die FDP. Die CDU kritisiert das Projekt und erwartet ab Montag eine Überlastung der Hauptachsen, auch die AfD ist dagegen.
Alles zum Thema Zanders Papierfabrik
- Zukunftsvision Bergisch Gladbach legt Entwicklungsplan bis 2045 für Zanders-Areal vor
- Umstrukturierung Pläne für Schule auf Zanders-Gelände in Bergisch Gladbach werden konkret
- Verkehrsidee Bergisch Gladbacher Müllabfuhr soll auf der Busspur fahren können
- Neue Busse, Verbrecherjagd und Protest in Kirchen und Kreishaus Das war 2023 wichtig in Rhein-Berg – Ein Rückblick
- Einkaufszentrum Investor der Rheinberg-Passage in Bergisch Gladbach ist insolvent
- Limitierte Auflage Fotokalender zeigt Denkmäler des Zanders-Geländes in Bergisch Gladbach
- Bildergalerie Biergarten auf Zanders gibt Ausblick auf Bergisch Gladbachs neue Mitte
Für die Anwohner, führte zuletzt der Beigeordnete Ragnar Migenda aus, werde sich die Aufenthaltsqualität deutlich verbessern, zusätzlich zu einem attraktiven Angebot für die Radfahrer. Eine dauerhafte Indirekte Sackgasse ist politisch aber noch nicht beschlossen, dies hatte die Freie Wählergemeinschaft im November im Mobilitätsausschuss mit 9 zu 8 Stimmen durchgesetzt.
Es könne auch zu einer Verschlechterung der Situation kommen, daher sei ein ergebnisoffener Versuch wichtig, modifizierte die FWG den Anlauf der Stadt, sofort die neue Verkehrsführung festzuzurren. Nach den drei Monaten wird es eine Bürgerveranstaltung geben, danach eine Unterrichtung des Ausschusses zu Verkehrsversuch und Bürgerversammlung. Erst im Schritt danach kommt es zur finalen Abstimmung.