Im Schnitte zwei Schwertransporte fahren zurzeit pro Nacht über die Landstraße zwischen Overath-Untereschbach und Bergisch Gladbach-Bensberg.
Marode AutobahnbrückeSchwertransporte müssen in Untereschbach runter von der A4
Kastenwagen mit großen leuchtenden Schildern auf dem Dach kommen den Autofahrern entgegen, die am späten Abend auf der Overather Straße (L 136) in Richtung Overath-Unterschbach fahren. Unmissverständlich machen sie mit „Durchfahrt verboten“ und einem nach rechts weisenden Pfeil klar, dass der Gegenverkehr anhalten soll. Umgehend.
Erst als die Autofahrer auf dem Seitenstreifen anhalten, fahren sie weiter. Weitere Begleitfahrzeuge folgen – dann der Koloss, um den es geht: Ein Schwertransport mit an die 30 Meter langer Röhre auf den Fahrgestellen. Dies ist nicht der einzige Schwertransport, der zurzeit nachts auf der Landstraße zwischen den Autobahnanschlussstellen Overath-Untereschbach und Bergisch Gladbach-Bensberg (früher: Moitzfeld) unterwegs ist.
Im Januar fuhren durchschnittlich zwei Schwertransporte pro Nacht durch Untereschbach
„Allein im Januar sind es rund 60 gewesen“, sagt Carina Höfelmanns von der Pressestelle der Kreispolizei auf Nachfrage. Grund für die nächtlichen Koloss-Fahrten auf der L 136 ist eine Brücke der parallel verlaufenden Autobahn 4. Die entspricht, wie berichtet, nicht mehr den statischen Anforderungen angesichts der gestiegenen Verkehrsbelastung und soll bald erneuert werden.
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Da das bestehende A4-Brückenbauwerk aus dem Jahr 1969 auch nicht mehr von Schwertransporten befahren werden darf, müssen die in Untereschbach beziehungsweise Bensberg abfahren und bis zur nächsten A4-Anschlussstelle über Land fahren. Ein nächtliches Szenario, das daher auch in den nächsten Monaten weiterhin zu beobachten sein wird.
Verkehrsteilnehmer sind entsprechend gut beraten, auf dem Abschnitt der L 136 vorsichtig zu fahren.