Wunder der Natur in allen FacettenErftstädter Umweltzentrum öffnet seine Türen

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Vorgezogene Pflänzchen für den eigenen Balkon oder Garten standen beim Tag der offenen Tür im Umweltzentrum Friesheimer Busch ganz hoch im Kurs.

Vorgezogene Pflänzchen für den eigenen Balkon oder Garten standen beim Tag der offenen Tür im Umweltzentrum Friesheimer Busch ganz hoch im Kurs.

Erftstadt-Friesheim – Für alle, die Natur hautnah erleben und Wissenswertes über Flora und Fauna, Klimaschutz oder Nachhaltigkeit erfahren wollten, war am Sonntag der Friesheimer Busch ein ideales Ausflugsziel. Dort fand im Umwelt- und Naturparkzentrum ein Tag der offenen Tür statt, zu dem hunderte Besucherinnen und Besucher kamen.

Gleich am Eingang konnte man am Stand des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs Lastenräder und E-Bikes testen. Zur Sternenbeobachtung war es zwar zu hell, aber bei den Erftstädter Sternfreunden konnte man trotzdem in die Teleskope gucken, die dank spezieller Filter spannende Einblicke in die Sonnenaktivität ermöglichten.

Sonnenflecken zu erkennen

„Wenn man genau hinschaut, kann man sogar Sonnenflecken und Explosionen erkennen“, erklärte Sternfreund Peter Schmidt. Einen Steinwurf entfernt präsentierte der Erftstädter Imkerverein den neuen Schleuderraum des Umweltzentrums, in dem die Bienenfreunde das süße Gold nun unter besten hygienischen Bedingungen aus den Waben ernten können. Am Sonntag wurde bereits der erste Honig der neuen Saison geschleudert.

„Die Imkerei liegt derzeit wieder voll im Trend. Unsere halbjährigen Lehrgänge, bei denen man das Handwerk von der Pike auf lernen kann, sind immer ausgebucht“, sagte Vorstandsmitglied Götz Schlömmer, während seine Vereinskollegin Ina Bävenroth dazu aufrief, neben den Honig- auch die Wildbienen nicht zu vergessen. „Für die Wildbienen mit ihrem kleinen Aktionsradius wird die Nahrungssuche immer schwieriger. Wir freuen uns deshalb über jeden Gartenbesitzer, der Blühpflanzen kultiviert“, sagte sie.

Der Blick in die Teleskope lohnte sich dank spezieller Filter auch am hellichten Tag.

Der Blick in die Teleskope lohnte sich dank spezieller Filter auch am hellichten Tag.

„Die Leute in den verschiedenen Vereinen hier im Zentrum sind mit Elan bei der Sache. Aber wir freuen uns auch sehr über weitere Unterstützung. Wer sich aktiv für Natur- und Umweltschutz engagieren will, findet im Umweltzentrum mit Sicherheit ein passendes Betätigungsfeld“, versprach Jens Hoffesommer vom Trägerverein.

Zu den Gruppen der ersten Stunde gehört der Naturschutzbund Rhein-Erft. Dessen Kräuter-, Gemüse und Staudengarten präsentierte sich wie ein kleines Paradies auf Erden.

Erftstädter zeigen Probleme auf

Nicht ganz so idyllisch ging es bei der Jugendorganisation des Nabu zu, die eine Ausstellung über die Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll zeigte. Während der Erftstädter Hegering das Konzept für seine im Neuaufbau befindliche Waldschule vorstellte, warb die Hochwasser-Initiative Erftstadt für ihre derzeit laufende Fragebogenaktion. Rund 7000 Bögen hatte die Initiative verteilt, der Rücklauf ist noch etwas dürftig. „Dabei sind die Daten ganz wichtig für die Erarbeitung besserer Schutzkonzepte“, erläuterte Ulrich Eckhoff.

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