Elfriede und Bernhard Kühnl aus Kerpen-Horrem feiern Goldhochzeit. Auf einem Maifest im Jahr 1972 lernten sie sich kennen.
„Jetzt ist er pflegeleicht“Ehepaar Kühnl aus Horrem feiert Goldhochzeit
Heute erneuern Elfriede (68) und Bernhard (68) Kühnl aus Horrem in der Franziskuskirche in Ainring, im Salzburger Land, ihr Eheversprechen, das sie sich vor 50 Jahren gaben. Sie sind gern in Ainring und bei ihrem letzten Besuch hatte Bernhard diese schöne Idee.
„Ich hatte die besten Schwiegereltern der Welt“
Kennengelernt hatten sie sich am 13. Mai 1972 auf dem Maifest in Stetternich. Elfriede Thelen (17), aus Horrem, war mit ihrer Freundin dort, Bernhard Kühnl (17) stand mit seinen Kumpels aus Jülich-Mersch am Tresen. „Sie fiel mir gleich ins Auge“, sagt Bernhard und forderte sie zum Tanzen auf. Elfriede hatte eigentlich einen anderen im Sinn, doch der eifersüchtige Bernhard wusste geschickt eine Annäherung der beiden zu verhindern. Nach dem Maifest trafen sie sich regelmäßig an den Wochenenden und man kam sich näher.
Schließlich zog Bernhard zu Elfriede in deren Elternhaus in Horrem. „Ich hatte die besten Schwiegereltern der Welt“, sagt der Jubilar. Sie hätten nämlich alles getan, um dem minderjährigen Paar von Amts wegen die Hochzeit zu ermöglichen. Am 22. März 1973 wurde standesamtlich und am 24. März 1973 in der Christus-König-Kirche in Horrem geheiratet.
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Über die Jahre teilten sie eine Leidenschaft: Reisen mit dem Auto
Als Sohn Norbert im Juli 1973 zur Welt kam, bezog das junge Paar eine Wohnung in Horrem. Bernhard arbeitete bei der Panzerfabrik in Quadrath-Ichendorf, später bis zu seiner Pensionierung beim Baugerätehersteller Wacker Neuson in Kerpen. Elfriede war Hausfrau und Mutter. „Sie hat alles zusammengehalten, Familie, Geld und Haushalt“, resümiert Bernhard. 1987 zogen sie in ihr Haus in Horrem.
Als leidenschaftliche Autofahrer sind sie gerne verreist, auch zu den Konzerten ihrer Lieblingsgruppe „Lätz Fetz“ aus dem Ötztal. „Der Langmut meiner Frau hat es ausgemacht“, sagt Bernhard und Elfriede fügt hinzu: „Jetzt ist er pflegeleicht und nicht mehr eifersüchtig.“