TürnichKerpener wegen Aldi-Aus enttäuscht – „Das ist für die Bevölkerung katastrophal“

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Es ist ein Gang in einer Aldi-Filiale zu sehen.

Die Pläne für die Ansiedlung von Aldi in Kerpen-Türnich haben sich zerschlagen.

Die Nachricht habe laut Ortsvorsteherin Irmgard Bremer besonders auf Radfahrer und Senioren Auswirkungen.

Die Nachricht der Stadtverwaltung, dass der geplante Aldi-Markt am Marktplatz in Türnich doch nicht realisiert wird, hat große Enttäuschung ausgelöst. „Das ist für die Bevölkerung katastrophal“, sagte Irmgard Bremer, Ortsvorsteherin von Türnich (CDU). „Der Nahversorger fehlt und ist dringend nötig.“

Dies gelte besonders für Leute, die mit dem Fahrrad oder aus Altersgründen zu Fuß einkaufen müssten. Aber auch die anderen Gewerbetreibenden müssten darunter leiden, sagt Bremer. Denn auch sie hätten davon profitiert.

Kein Aldi für Türnich: Nachricht kam plötzlich

Auch kam die Nachricht für die Ortsvorsteherin plötzlich. Seitens der Verwaltung habe man von Abstimmungsgesprächen gesprochen, berichtet Bremer. „Und nicht davon, dass es nichts gibt.“ Für Bremer ist aber klar: „Es ist wichtig, dass der Marktplatz wieder belebt wird – für die Anwohner, die Gewerbetreibenden und den Ort.“

Auch die Parkplatzbreite war Thema, an den 20 Zentimetern sei es aber nicht gescheitert, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Klaus Ripp zum Ausbleiben des „Frequenzbringer“. Auch die SPD-Fraktion ist enttäuscht.

„Wir bedauern diese Entscheidung sehr, werden aber weiterhin dafür kämpfen, dass Ansiedlungen nur unter Einbindung und Akzeptanz der Gegebenheiten vor Ort geschehen“, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Daniel Dobbelstein und Jennifer Nieswandt, Stadtverordnete Balkhausen/Brüggen/Türnich. Aldi-Süd wollte auf Nachfrage der Redaktion keine weiteren Angaben machen. (eva)

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