Nach Aldi-AbsageSPD setzt sich für Wochenmarkt in Kerpen-Türnich ein – Händler gesucht

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An einem gepflasterten Platz ist rechts eine Apotheke, im Hintergrund stehen Häuser aus Backstein.

Die SPD sucht Händler für den Wochenmarkt.

Nach der Absage des Discounters Aldi soll der Wochenmarkt in Kerpen-Türnich nun wiederbelebt werden — SPD sucht Händler. 

Nach dem Aldi-Aus ist für die Menschen in Türnich, Balkhausen und Brüggen unklar, ob es am Marktplatz wieder einen Grundversorger geben wird. Zumindest eine Alternative für den Kauf von Waren wie Obst und Gemüse sollen die Türnicher im September aber erhalten: Die SPD will den Wochenmarkt auf dem Platz wiederbeleben.

Hinter dem Vorhaben stehen die beiden Sozialdemokratinnen Jennifer Nieswandt und Petra Niebergall. „Wir möchten gerne im Ortskern wieder eine Grundversorgung schaffen“, sagen sie. Dafür würden Händler gesucht — am liebsten solche, die aus der Region kommen. Mit dem Ordnungsamt der Kolpingstadt haben sich die beiden SPD-Frauen auf ein Schnupperangebot für interessierte Händler geeinigt.

Stadt Kerpen verzichtet für sechs Wochen auf Standgebühren 

Für vier bis sechs Wochen verzichtet die Stadt auf Standgebühren. Nach maximal sechs Wochen sollen die Händler dann zwei Euro Gebühr je Meter Stand zahlen. Zuletzt bestand der Wochenmarkt nur noch aus einem Stand, an dem ein Händler Kleidung verkaufte. Die SPD forderte bereits 2019 von der Wirtschaftsförderung, den Markt zu unterstützen.

Auch Ortsvorsteherin Irmgard Bremer (CDU) ist dafür. „Ein Wochenmarkt ist eine schöne Ergänzung für Türnich. Von ihm profitieren vor allem die Bürger, die nicht so mobil sind“, sagt Bremer. Doch der Markt sei kein Ersatz für einen Nahversorger. „Die Händler haben nicht das im Angebot, was die Menschen im Alltag brauchen. Das Pfund Butter zum Beispiel kriegt man auf dem Wochenmarkt nicht.“

Wochenmarkt soll ab dem 21. September donnerstags stattfinden

Sie setze sich deshalb weiter für einen Nahversorger am Türnicher Marktplatz ein. Nach der Absage von Aldi ist die Stadt noch immer auf der Suche nach einer Lösung. Laut Bremer gibt es Gespräche mit dem Eigentümer der leerstehenden Rewe-Immobilie. Das Interesse sei noch immer da, sagt Bremer.

Der Wochenmarkt soll ab dem 21. September jeden Donnerstag stattfinden. Marktzeiten sind von 7 bis 12 Uhr. Interessierte können sich bei Nieswandt unter 0170/4757113 oder bei Niebergall unter 0178/6865652 melden. Beide SPD-Politikerinnen Niebergall und Nieswandt sind auch per E-Mail erreichbar.

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