Kritik am NRW-SchulministeriumWesseling verschärft Maskenpflicht für Grundschüler
Wesseling – Die Stadt Wesseling greift wegen der hohen Corona-Zahlen durch und verschärft die Maskenpflicht in Grundschulen. Zum Start nach den Herbstferien am kommenden Montag gilt für Schüler der zweiten bis vierten Klasse im Klassenraum beim Verlassen des Sitzplatzes eine Maskenpflicht. Diese Regelung gilt nach Auskunft der Stadt auch für die Betreuungsräume der offenen Ganztagsschulen. Für die Klassenstufe 1 liege die Regelung im Ermessen der Schulleitung.
Wesseling: Esser mit Kritik am NRW-Schulministerium
„Gründlich lüften, regelmäßig die Hände waschen, Abstand halten und Maske tragen; wenn wir diese Regeln nicht konsequent einhalten, werden wir die rasant steigenden Neuinfektionszahlen nicht in den Griff bekommen“, appelliert Bürgermeister Erwin Esser an die Vernunft der Schüler und Lehrer. Gleichzeitig übt er scharfe Kritik an der Landesregierung: „Schon wieder springt das Schulministerium zu kurz.“
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Schon während der ersten Corona-Welle im April war in Wesseling eine Maskenpflicht für alle Bereiche in den Schulen erlassen worden, in denen nicht ausreichend Abstand gehalten werden konnte. Zum Schulstart nach den Ferien gilt für Schülerinnen und Schüler im Schulgebäude und auf dem Schulgelände Mund-Nase-Schutz-Pflicht, Grundschüler müssen jedoch laut Schulministerium im Klassenraum keine Maske tragen. Erst ab Jahrgangsstufe 5 gilt diese Pflicht, dann jedoch auch im Unterricht am Sitzplatz.
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Rhein-Erft-Kreis: Weiter hoher Inzidenzwert in Wesseling
Laut Robert Koch-Institut ist der Inzidenzwert in Wesseling auch am Donnerstag weiter hoch geblieben. Stand Donnerstagabend hatten sich in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner 115,6 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Kreisweit ist das nach wie vor der höchste Inzidenzwert. Bürgermeister Esser gab auf Anfrage an, dass die neuen positiv getesteten Personen meist Kontaktpersonen von Positiv-Getesteten seien. In Wesseling selbst gebe es also aller Voraussicht nach keine Hotspots.
„Hinzu kommen viele, die in den benachbarten Hotspot-Städten Köln und Bonn arbeiten. Da ist unsere sonst so luxuriöse Lage an der Rheinschiene ausnahmsweise mal nicht nur von Vorteil. erklärte Esser. (ve)