Die Genehmigung einzelner Anlagen stand in der Sitzung nicht zur Abstimmung.
Regionalrat beschließtIm Rhein-Sieg-Kreis kommen 700 Hektar für Windräder in Frage
Von Dieter Krantz
2 min
Den „geordneten und gesicherten Ausbau der Windenergie in der Planungsregion Köln“ soll, so die Bezirksregierung, der Beschluss im Regionalrat ermöglichen. (Symbolblid)
Copyright: Christoph Reichwein/dpa
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Der Regionalrat Köln hat den „Sachlichen Teilplan Erneuerbare Energien zum Regionalplan Köln“ beschlossen. Gegen die Vorlage stimmten nach Auskunft aus Teilnehmerkreisen die Vertreter der FDP; zwei Regionalratsmitglieder der SPD enthielten sich. Ihre Kritik habe sich aber gegen zeitlichen Druck gerichtet, den die Landesministerin Mona Neubaur ausgeübt habe.
Kölner Regierungspräsident spricht von „zentralem Baustein der Energiewende“
Die Bezirksregierung sprach nach der Sitzung von einem „zentralen Baustein der Energiewende“; der Plan schaffe „klare, rechtssichere Rahmenbedingungen für den weiteren Ausbau der Windenergie.“ Erfreut äußerte sich Regierungspräsident Dr .Thomas Wilk: Es gebe nun „eine planungsrechtliche Grundlage für einen geordneten und gesicherten Ausbau der Windenergie in der Planungsregion Köln.“
Die Genehmigung oder Ablehnung einzelner Windenergieanlagen stand, wie berichtet, am Freitag nicht zur Debatte. Vielmehr legten die Ratsmitglieder Flächen fest, auf denen in Zukunft der Bau von Windrädern möglich sein soll. Diese Flächen seien „vorrangig für den Ausbau der Windenergie geeignet“, so ein Sprecher der Bezirksregierung, und sollten „für diesen Zweck regionalplanerisch gesichert werden.“
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Im Windenergiebedarfsflächengesetz (WindBG) des Bundes wurden Ausbauziele festgeschrieben, die Landesregierung NRW hatte sich selbst als Ziel gesetzt, 1,8 Prozent der Landesfläche bis zum Jahresende 2025 entsprechend auszuweisen. Dieser sogenannte Flächenbeitragswert liegt laut Bezirksregierung bei 15.682 Hektar, der nun beschlossene Teilplan geht mit 16.103 Hektar in 342 Windenergiebereichen noch darüber hinaus.
Der Rhein-Sieg-Kreis ist mit rund 700 Hektar in die Planung eingeflossen; etwa 450 Hektar allein in Bornheim. Rechtsrheinisch sind, wie mehrfach berichtet, entsprechende Flächen vor allem in Eitorf, Ruppichteroth und Windeck ausgewiesen worden. Deutlich kleinere Flächenanteile liegen der Sitzungsunterlage zufolge in Hennef (rund 30 Hektar) und in Much (15 Hektar).