Fußball-Kreisliga ALohmar und Niederkassel II fiebern Fernduell entgegen

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Coach Kosta Pentazidis vom TSV Wolsdorf. 

Rhein-Sieg-Kreis – Die Entscheidung fällt am letzten Spieltag. Während der Fußball-A-Liga-Spitzenreiter SV Lohmar am Sonntag (15.15 Uhr) in Wolsdorf antritt, spielt der punktgleiche 1. FC Niederkassel II im Fernduell schon eine Viertelstunde früher bei den SF Aegidienberg.

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Angesichts des deutlich besseren Torverhältnisses hat der SVL alles selbst in der Hand: Drei Jahre nach dem Abstieg winkt die Bezirksliga-Rückkehr. Nach sieben Siegen in Folge sagt Trainer Sven Bockrath: „Meine Jungs haben in den letzten Monaten so viel investiert, da wäre die Meisterschaft nur der verdiente Lohn.“ Der Gegner aus Wolsdorf wird aber keineswegs Spalier stehen. „Ich verspreche, dass wir alles reinwerfen“, so Trainer Kosta Pentazidis. „Zumal es sich mit einem Sieg viel schöner feiern ließe auf unserer Kirmes.“

Kuriose Konstellation

In Niederkassel könnte sich derweil eine kuriose Konstellation ergeben: Während der Reserve der Sprung vom Kreisliga-Oberhaus in die Bezirksliga winkt, droht der ersten Mannschaft genau der umgekehrte Weg. Dieses Szenario ist selbst für den Vorsitzenden des Verbandsspielausschusses ungewöhnlich. „Unsere Spielordnung gibt das aber her“, sagt Markus Müller. „Die Niederkasseler Reserve hätte sich dann sportlich qualifiziert und würde in der Saison 2022/23 offiziell als erste Mannschaft in der Bezirksliga antreten.“ Der

Vereinsvorsitzende Marc Pfister bestätigt: „Es steht außer Frage, dass die Zweite in diesem Falle auch tatsächlich den Gang nach oben antreten und in der Bezirksliga spielen würde. Das stand nie zur Diskussion. Alles andere wäre sportlich und moralisch inakzeptabel.“

Grundsätzlich dürften beide Teams auch in derselben Klasse (A-Liga oder Bezirksliga 2) antreten. In diesem Falle würde das vereinsinterne Duell direkt am ersten Spieltag angesetzt.

Duo muss zittern

Im Tabellenkeller stehen mit dem TuS Birk, FV Bad Honnef II und ASV Sankt Augustin bereits drei Absteiger fest. Sollten am Sonntag zwei Kreis-Vereine aus der Bezirksliga 2 absteigen, müssten entweder die SpVgg Hurst-Rosbach (27 Punkte, gegen Hellas Troisdorf) oder der SSV Kaldauen (29 Punkte, bei Bad Honnef II) zusätzlich runter.

Dann gäbe es auch einen dritten Aufsteiger aus der B-Liga. Mit dem TuS Mondorf II (Staffel 2) und SSV Happerschoss (Staffel 3) haben bereits zwei Teams das Ticket fürs Kreisliga-Oberhaus gelöst. Eine dritte Mannschaft würde nach der Quotienten-Regelung bestimmt: Dabei hat der FC Kosova Sankt Augustin (Punktequotient: 2,41935) den Vergleich mit dem ebenfalls bereits feststehenden Vizemeister Neunkirchen-Seelscheid II (2,3103) bereits jetzt gewonnen.

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