Auf den Spicher Höhen gewinnt die reifere Mannschaft. Der FSV Neunkirchen-Seelscheid feiert bereits den siebten (!) Sieg in Folge.
Fußball-LandesligaFV Bad Honnef entführt drei Punkte aus Spich

Der FV Bad Honnef um Asonganyi Defang (vorne) hat in Spich die Nase vorn.
Copyright: Quentin Bröhl
1. FC Spich – FV Bad Honnef 0:3 (0:1). Nach dem Derby in der Fußball-Landesliga gab es keine zwei Meinungen. „Bad Honnef war einfach die effektivere Mannschaft“, sagte der Spicher Trainer Michael Theuer. „Diese Niederlage ist schwer zu verdauen.“ Sein Gegenüber Benjamin Krayer blies ins selbe Horn: „Heute hat die reifere Truppe gewonnen, die außerdem die Bedingungen auf dem tiefen Rasen besser angenommen hat.“
Bad Honnef war einfach die effektivere Mannschaft. Diese Niederlage ist schwer zu verdauen
Beide Trainer waren sich auch einig, dass Spich die erste halbe Stunde gehörte; klare Chancen blieben allerdings Mangelware. Dann rutschte Jonas Degenhart im Eins-gegen-Eins-Duell mit HFV-Keeper Nicolas Tischler aus. Im direkten Gegenzug holte Innenverteidiger Nikolas Bußmann den erfahrenen Angreifer Asonganyi Defang von den Beinen; den fälligen Elfmeter verwandelte Timo Balte sicher zur Führung (33.).

Schenken sich nichts: Joussef Saidi (links) vom 1. FC Spich und Ilias Lelo vom FV Bad Honnef.
Copyright: Quentin Bröhl
Nach dem Wechsel zogen die Bad Honnefer den wild angreifenden Spichern mit dem 2:0 durch David Mitkas den Stecker (68.). Das 3:0 erzielte zudem noch der eingewechselte Philip Miermann (78.).
Alles zum Thema FV Bad Honnef
- 4:0-Erfolg in Mondorf Neunkirchen-Seelscheider Siegesserie hält an
- Vor dem Derby in Mondorf FSV Neunkirchen-Seelscheid winkt die Tabellenführung
- Fußball-Landesliga FSV Neunkirchen-Seelscheid setzt Siegeszug fort
- Landesliga Zufriedene Gesichter in Spich, Neunkirchen-Seelscheid und Bad Honnef
- Landesliga FV Bad Honnef steht an der Tabellenspitze
- Landesliga Spich und FV Bad Honnef scheiden aus dem Kreispokal aus
- Landesliga Spicher Unglücksrabe Fabian Welt trifft zweimal ins eigene Netz
Spich: Pastoors – Suchy, Bußmann, Al-Awde, Kirst (59. Salm) – Welt, Conde – Degenhart (59. Campodonico), Saidi, Massek (75. Sentop) – Oulahyane (80. Abdo).
HFV: Tischler – Mitkas (73. Miermann), Wiemer, Penner, Stang, Schmitz – Elhan Islamovic (69. Cadi), Brand – Defang (84. Diane), Lelo (80. Zoller) – Balte (85. Poetes).
TuS Mondorf – BW Köln 1:1 (0:1). Mit dem fünften Unentschieden im neunten Saisonspiel mausern sich die Mondorfer zu den Remis-Königen der Liga. Abteilungsleiter Martin Krämer berichtete von einer leistungsgerechten Punkteteilung, wobei der TuS in der Schlussphase die zwingendere Mannschaft gewesen sei: „Das war eine gute Leistung von uns, denn wir haben nicht viel zugelassen. Wir waren dem 2:1 am Ende näher als der Gegner.“
Im Duell der Aufsteiger brachte Niklas Lohrer die Kölner in Führung (33.). Dann hielt Keeper Jens Born einen von Lennox Dittrich verursachten Foulelfmeter (50.). Ioannis Simeonidis traf zum verdienten Ausgleich (62.). Kurz vor dem Ende flog ein Kölner wegen wiederholten Foulspiels noch vom Platz.
TuS: Born – Schönborn, Dittrich, Krämer, Arnold – Partheil, Tomiczek – Hardt (62. Viola), Simeonidis, Harrach (90. Sylla), Orth (62. Bouskouchi).
FV Wiehl – FSV Neunkirchen-Seelscheid 1:4 (0:1). Mit dem siebten Sieg in Folge hat der FSV die Tabellenspitze verteidigt und liegt weiterhin drei Punkte vor dem ärgsten Verfolger Brauweiler – und bereits sechs Zähler vor Bad Honnef (3.). Die Neunkirchener Führung durch Marc Schneider (10.) konnte das Schlusslicht aus Wiehl durch Justus Dabringhausen noch egalisieren (49.). Doch dann machten Kjell Simnonia (54.), Moritz Tel (65.) und Nils Stephan (90./+1) den Unterschied aus.
FV Wiehl leistet große Gegenwehr
„Es ist derzeit ein Traum, mit den Jungs zu arbeiten. Wir genießen dieses Momentum einfach“, so Trainer Christoph Gerlach. Dabei habe der Gegner dem FSV trotz der Tabellensituation „alles abverlangt“. Wiehl habe seiner Mannschaft auch nach der Führung „das Leben schwer gemacht“, doch dann habe sich die Konterstärke schlichtweg durchgesetzt. Diesmal gab der Coach seinem Angreifer Schneider die Bestnote: „Er war der beste Mann auf dem Platz.“
FSV: Stokowy – Ehses, Hermanni (92. Heinen), Struzyna, Wieschebrock – Schulz, Dreilich (86. Orfgen) – Tel (75. O. Stephan), Mporzadenis, Simnonia (81. Krämer) – Schneider (81. N. Stephan).


