Fußball-BezirksligaBröltaler SC bittet Niederkassel zum Kellerduell

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Damir Tabakovic

Augen zu und durch: Damir Tabakovic (rechts) und der 1. FC Niederkassel stehen unter Zugzwang.

Den einen winkt die Tabellenführung, für die anderen heißt es: Verlieren verboten. In Wahlscheid und der Bröltal-Arena steigt jeweils ein Derby.

Der siebte Spieltag in der Fußball-Bezirksliga hält zwei Derbys bereit. Während den beiden Mannschaften in Wahlscheid der Sprung an die Spitze winkt, heißt es in Bröltal für beide Teams: Verlieren verboten.


Wahlscheider SV – FV Bad Honnef (So., 15.15 Uhr). Mit den 13 Punkten aus sechs Spielen ist man in Wahlscheid sehr zufrieden. „Stimmung, Trainingsbeteiligung, Leistung, Ergebnisse – alles stimmt im Moment. Man merkt, dass gerade die jungen Spieler wie Luis Lehnen oder Maxim Teichrieb einen großen Schritt gemacht haben“, sagt Co-Trainer Guido Radermacher.

Zusätzlich mache sich bezahlt, dass man „viel breiter aufgestellt“ sei als in der Vorsaison. Auf das Derby freue man sich ganz besonders: „Der FV Bad Honnef besitzt immer noch eine große Strahlkraft und die Mannschaft ist durch die Bank hervorragend besetzt. Wir sind aber nicht chancenlos und der HFV wird viel investieren müssen, um was zu holen.“

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Mit Juri Landgraf, Pascal Nohl und Max Feldner hat Wahlscheid richtig gute Kicker in seinen Reihen
Benjamin Krayer, Trainer des FV Bad Honnef

Obwohl der HFV am Sonntag auf seine beiden Angreifer Jan Zoller (USA-Aufenthalt) und Tobias Klokhammer (Muskelfaserriss) verzichten muss, reist man voller Zuversicht nach Wahlscheid. Coach Benjamin Krayer freut sich zudem auf das Wiedersehen mit dem gegnerischen Mittelfeldstrategen Juri Landgraf: „Juri und ich haben in der Jugend lange Zeit zusammen beim Bonner SC gespielt. Danach bin ich nach Bad Honnef gewechselt und er nach Wahlscheid. In all den Jahren sind wir uns nur noch einmal auf dem Platz begegnet, aber ich habe seinen Weg immer verfolgt.“

Über den WSV weiß der 32-Jährige immerhin so viel: „Wahlscheid kommt übers Kollektiv. Mit Juri, Pascal Nohl und Max Feldner haben sie zudem richtig gute Kicker in ihren Reihen.“

Seine eigene Elf sieht er noch in der Akklimatisierungsphase: „Wir müssen uns noch an die Intensität in den Zweikämpfen gewöhnen und verinnerlichen, dass wir in jedem Spiel an die Grenze gehen müssen.“ Nach den Partien in Wahlscheid, gegen Oberdrees und in Rheidt könne man „allmählich abschätzen, wohin die Reise in dieser Saison gehen wird“.


Bröltaler SC – 1. FC Niederkassel (So., 15.15 Uhr). In diesem Kellerduell heißt es für beide Vereine: Verlieren verboten. BSC-Trainer Frederik Grabhorn will noch mehr: „Wir wollen unbedingt gewinnen und wissen um die Brisanz dieses Duells. Ich erwarte einen heißen Kampf.“

Den Gegner schätzt der 32-Jährige als sehr spielstark ein: „Ich hätte die Niederkasseler niemals so weit unten erwartet. Wir werden ihnen unsere Tugenden entgegensetzen, nämlich Herz, Kampf und Leidenschaft.“

Tabakovic und Polat kehren zurück

Der Aufsteiger aus Niederkassel kann wieder auf die zuletzt verletzten Damir Tabakovic und Okan Polat bauen. „Wenn wir unsere eingespielte Mannschaft aus der Vorsaison wieder auf dem Platz haben, werden wir garantiert schnell da unten rauskommen“, sagt Fatih Tuysuz.

Der spielende Co-Trainer hat vier der erst sieben Saisontore erzielt. Damit stellt der 1. FCN die schlechteste Offensive der Liga – gemeinsam mit dem Bröltaler SC. Ein Torfestival ist am Sonntag also nicht unbedingt zu erwarten, dafür aber eine umso umkämpftere Partie.


Weitere Partien: So., 15 Uhr: SV Wachtberg – SV Bergheim, Oberdrees – Hertha Rheidt, 15.15 Uhr: Niederbachem – SC Uckerath, MSV Bonn – Buisdorf, Hangelar – Vorgebirge.

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