Die 05er verabschieden sich mit einem 2:0-Erfolg gegen Schlebusch aus der Landesliga. Wiehl jubelt in Spich und Bornheim in Bad Honnef.
Trotz AbstiegsEssi Zamani bleibt Trainer des TuS 05 Oberpleis

Fabian Welt (rechts) und der 1. FC Spich gehen leer aus.
Copyright: Quentin Bröhl
TuS Oberpleis – SV Schlebusch 2:0 (1:0). Der Fußball-Landesligist TuS Oberpleis hat sich zumindest mit einem Erfolgserlebnis aus der Liga verabschiedet. Seit vergangener Woche stand die Rückkehr in die Bezirksliga (nach 19 Jahren) fest. Immerhin ist eine erste wichtige Weiche für die kommende Saison gestellt: Essi Zamani, der vor vier Wochen nach der Trennung von Marcus Voike als Cheftrainer übernommen hatte, sagte bereits am Donnerstag für die nächste Spielzeit zu.
Shogo Aikawa trifft zum Abschied
„Das war ein verdienter Sieg“, sagte der 49-Jährige. „Besonders bitter ist, dass wir mit der viertbesten Abwehr der Liga abgestiegen sind.“ Dabei erzielte Shogo Aikawa in seinem letzten Spiel für den TuS seinen ersten Saisontreffer (35.). Nach dem Wechsel legte Jan Lucas Mowitz nach (48.). Am Ende sah Jannik Goethe wegen wiederholten Foulspiels noch die Ampelkarte. Neben Aikawa, der zurück nach Japan geht, waren vor der Partie auch Justin Kürten, Martin Krings und Linus Salm verabschiedet worden.
TuS: Klein – Zakrzewski (53. Blazic), Caspar, Goethe, Donchenko – Becker, Aikawa (75. Schönherr)– Witt (60. Kürten), Lokotsch, Dawar (53. Benidir) – Mowitz.
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1. FC Spich – FV Wiehl 2:4 (1:2). „Wir hatten nicht mehr viel im Tank. Die Wiehler sind indes um ihr Leben gelaufen“, sagte der Spicher Sportchef Oliver Thoss. Während sich der Gegner dank des Erfolgs rettete, stieg sein alter Verein SV Deutz ab. „Das ist heute ein sehr trauriger Tag für mich. Ich habe etliche Jahre in Deutz erfolgreich gearbeitet“, meinte er. Ein besonderes Lob gab es für die scheidenden Spieler Lukas Püttmann (33), Ugur Dündar (32) und Sidney Kebe (31), die allesamt ihre Karriere beenden.

Dicke Luft im Spicher Strafraum nach einer Wiehler Ecke.
Copyright: Quentin Bröhl
Weil die Spicher angesichts des Sportgerichtsverfahrens im Zuge der Partie gegen den TuS Oberpleis (1:2) mit Ege Sentop, Elias Oulahyane, Bandian Conde und Dennis Pastoors auf vier gesperrte Spieler verzichten mussten, ging es erneut mit einer Notelf auf den Platz. Fabian Kirst traf zum frühen 1:0 (1.) und Moritz Moik stellte den Endstand her (90.).
Spich: Brüggemann – Kebe, Burbach, Mergener, Suchy – Welt, Dündar – Püttmann, Kirst (70. Moik), Dovhodko (56. Hoffmans) – Klein.
FSV Neunkirchen-Seelscheid – Fortuna Bonn 1:2 (1:1). Auch wenn es nur noch ums sportliche Prestige ging, berichtete FSV-Coach Christoph Gerlach von einem „tollen Spiel“, in dem sein Team deutlich mehr verdient gehabt hätte. Nils Stephan brachte die Gastgeber in Front (9.). Nach dem Ausgleich durch Kai Nierada (27.) fabrizierten Abwehrspieler Leander Hellwig und Torwart Tobias Ständer laut Gerlach ein „Kacktor des Monats“ – 1:2 (70.). Für Micha Schmitz war es der letzte Auftritt im FSV-Tikot.
FSV: Ständer – Schmitz (51. Schulz), Ehses, Hermanni (24. Hellwig), Wieschebrock – Orfgen (65. Dreilich), Friesen – Tel, Stephan, Diehl (90. Fischer) – Schneider (46. Krämer).
FV Bad Honnef – SSV Bornheim 1:5 (0:2). Dank des Erfolgs feierte Bornheim den Aufstieg. Mit nur einem Punkt Vorsprung auf die „rote“ Zone beendete indes der (bereits vor dem Anpfiff gerettete) HFV die Saison. Ausgerechnet der ehemalige Bad Honnefer Atem Morfaw war für das einzige Tor der Heimelf verantwortlich (64./Eigentor).
Einige Spieler wurden beim HFV verabschiedet: Pawel Klos (38) beendet seine Karriere und wird neuer Co-Trainer. Außerdem gehen Martin Michel, Alihan Zor (beide unbekannt), Phillip Strom (beruflich nach Wien) und Nicolas Schwarz (Spich).
HFV: Tischler (88. Michel) – Gök, Penner, Wiemer, Spürkel (53. Zor) – Fakhour, Klos (68. Simsik) – Kitahara, Brand (64. Schwarz), Drößler (46. Strom) – Balte.