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Fußball-Kreisliga AFC Kosova Sankt Augustin und Co. hoffen auf Hilfe „von oben“

Lesezeit 3 Minuten
Nexhbedin Qestaj (am Ball) und der FC Kosova hoffen auf den Klassenerhalt, Justin Strahler (vorne) und der 1. FC Spich II auf den Aufstieg.

Nexhbedin Qestaj (am Ball) und der FC Kosova Sankt Augustin hoffen auf den Klassenerhalt, Justin Strahler (vorne) und der 1. FC Spich II auf den Aufstieg.

Die „Kellerkinder“ in der A-Liga drücken einem Bezirksliga-Duo im Saisonendspurt die Daumen. Absteiger Hellas Troisdorf präsentiert neuen Trainer.  

Die Teams im Tabellenkeller der Fußball-A-Liga drücken einem Bezirksliga-Duo im Saisonendspurt die Daumen. Sollten nämlich sowohl der Vorletzte FSV Neunkirchen-Seelscheid II als auch der VfR Hangelar absteigen (und der A-Liga-Vizemeister den Sprung nach oben erwartungsgemäß verpassen), müssten vier Vereine den Gang in die Kreisliga B antreten. Erwischt es nur einen Bezirksliga-Verein aus dem Rhein-Sieg-Kreis, gäbe es definitiv „nur“ drei Absteiger im Kreisliga-Oberhaus.

Der erste steht bereits längst fest, nämlich der SV Hellas Troisdorf. Jener Verein, der mit Kosta Pentazidis vom Ligakonkurrenten Wolsdorf bereits einen neuen Trainer für die Saison 2025/26 verpflichtet hat. Dem Tabellenvorletzten TuS 07 Oberlar hilft angesichts eines Fünf-Punkte-Rückstands aufs rettende Ufer (Stand jetzt Rang 13) indes nur noch ein Wunder. Mit dem Bröltaler SC (14./26 Punkte), FC Kosova (13./28), Wolsdorf (12./31) und Mondorf II (11./32 Punkte) muss ein weiteres Quartett noch zittern.

Klar drücken wir unserem Nachbarn aus Hangelar die Daumen
Ibrahim Dorna Moraleda, Trainer des FC Kosova Sankt Augustin

Nicht zuletzt der FC Kosova hofft auf Hilfe „von oben“. Sollte Hangelar nämlich seinen Zwei-Punkte-Vorsprung ins Ziel bringen, würde der A-Ligist aus Sankt Augustin als 13. die Klasse halten. „Klar drücken wir unserem Nachbarn die Daumen“, sagt Trainer Ibrahim Dorna Moraleda. „Trotzdem schauen wir in erster Linie auf uns: Wir sollten tunlichst noch zwei Siege holen.“

Der Coach hatte Ende April das Amt von Arton Delijaj übernommen, unmittelbar nach dem 13. sieglosen Spiel in Folge (2:2 beim SV Allner-Bödingen). Unter Moraledas Regie gab es immerhin zwei furiose Siege gegen Wolsdorf (6:3) und Birk (8:3).

An der Tabellenspitze herrscht indes weiter ein Zweikampf zwischen dem 1. FC Spich II und SV Leuscheid. Letzterer Klub kletterte dank des jüngsten 2:0-Erfolgs auf den Spicher Höhen an der Landesliga-Reserve vorbei auf Rang eins. „Wir wollen uns den Aufstieg nicht mehr nehmen lassen“, sagt der Leuscheider Trainer Slobodan Kresovic angesichts eines Zwei-Punkte-Vorsprungs. „Mit zwei Siegen in den letzten beiden Spielen (gegen Birk und in Wolsdorf, Anm. d. Red.) wollen wir alles klarmachen.“

Auch als Vizemeister könnte man theoretisch den Sprung nach oben schaffen, denn von allen neun A-Liga-Zweiten des Fußball-Verbands Mittelrhein steigen nach jetzigem Stand die beiden mit dem besten Punktequotienten auf. In dem besagten Ranking liegt die Spicher Reserve nur auf Rang vier (2,3214 Punkte) – hinter dem SC Brühl (2,3571), SV Deutz II (2,4286) und SV Frielingsdorf (2,4643).

1. FC Spich II hofft auf Leuscheider Patzer

Spich II droht also erneut am Coup vorbeizuschrammen. Wie schon im Vorjahr, als man als Vizemeister einen zu schlechten Quotienten aufwies. Trainer André Becker gibt sich indes kämpferisch: „Die Entscheidung über die Meisterschaft fällt am letzten Spieltag.“ Man müsse seine Hausaufgaben bei den SF Troisdorf und gegen Niederkassel II erledigen und hoffen, dass der direkte Rivale patze: „Es ist keineswegs garantiert, dass Leuscheid seine letzten beiden Spiele gewinnt.“