Fußball-BezirksligaSC Uckerath trauert um Harry Grabowski

Lesezeit 3 Minuten
Harry Grabowski

Uckerather „Original“: Harry Grabowski.

Der Tod des langjährigen Stadionsprechers bewegt Uckerath vor dem Duell in Wahlscheid.

Bereits am Donnerstag hat der FC Rheidt das Fußball-Bezirksliga-Derby gegen Bad Honnef gewonnen. Grund für die Vorverlegung war die am Wochenende stattfindende Kirmes in Rheidt. Der SC Uckerath trägt am Sonntag Trauerflor.


Wahlscheider SV – SC Uckerath (So., 15.15 Uhr). Die Uckerather Vorbereitungen auf das Derby in Wahlscheid wurden von einer traurigen Nachricht überschattet: Der über 25 Jahre lang (bis 2022) beim SCU als Stadionsprecher tätige Harry Grabowski ist in der Nacht zu Donnerstag unerwartet verstorben. Im Alter von 62 Jahren.

Entsprechend trägt die Elf von Trainer Didi Rombach am Sonntag Trauerflor – ebenso wie die Reserve des SCU im vorherigen Duell beim WSV II (13 Uhr). „Dadurch wird einem schmerzvoll bewusst, wie unwichtig der Sport ist“, sagt Rombach. „Es ist eben nur Fußball. Die Mannschaft wird am Sonntag vor allem für Harry spielen. Er war ein Uckerather Original mit Ecken und Kanten und wird immer ein Vorbild für alle Stadionsprecher der Welt sein. Wir werden ihn sehr vermissen.“

Uckerath reist als Primus an

Der SCU reist als Spitzenreiter an, doch Rombach betont: „Darauf sollten wir uns nicht ausruhen, denn die Tabellenführung hat in dieser Saison schon sieben Mal gewechselt.“ Die Vorzeichen stehen gut: In den letzten zehn Pflichtspielen in Wahlscheid ging der SCU nur einmal als Verlierer vom Feld (sechs Siege). Der Coach freut sich nicht zuletzt auf das Wiedersehen mit seinem Trainerkollegen: „Ich mag Gerd Klink und das ganze Wahlscheider Umfeld sehr.“ Verzichten muss Rombach auf Berkay Cubukcu (Außenbandriss) und Tom Werry.

Für den WSV geht es um Wiedergutmachung für das 1:5 (0:1) beim SV Vorgebirge. „Das war ein kompletter Systemabsturz“, sagt Klink. Er hatte in der Halbzeit Juri Landgraf aus der Dreierkette nach vorne beordert, der zwar prompt den Ausgleich markierte. „Hinten raus ist uns das aber um die Ohren geflogen“, erklärt Klink. Lukas Tondl steht nach einer Sperre ebenso wieder zur Verfügung wie Maik Laurin Becker.

Enes Dermaku

Enes Dermaku (Dritter von links) vom FC Rheidt bejubelt den ersten seiner drei Treffer.


FC Rheidt – FV Bad Honnef 5:2 (2:1). Sven Brand sorgte für einen Start nach Maß für die Gäste (27.), doch doch dann drehte Enes Dermaku die Partie quasi im Alleingang – 3:1 (30., 45., 47.). Zwar brachte Brand die Gäste mit seinem zehnten Saisontreffer noch mal in Schlagdistanz (61.), doch die Ampelkarte für Fritz Spürkel bremste die Aufholjagd jäh (85.). Stattdessen setzten die eingewechselten Edwin Hoffmann (90./+1) und Selimcan Taskin (90./+3) noch einen drauf.

Während Gästetrainer Benjamin Krayer von einem verdienten Sieg sprach, lobte sein Gegenüber André Pieperiet die „tolle Moral nach dem 0:1. Es war ein hartes Stück Arbeit gegen einen richtig guten Gegner.“

FCH: Flohr, Bruns, Saleh, Dermaku (71. Juchacz), Abels, Manderfeld, Hausen (61. Taskin), Morais Hardt, El-Mellal, Maru (76. Hoffmann), Pagels (86. Sterzenbach).

HFV: Zumhoff, Mitkas, Penner, Wiemer (77. Bidmeshki), Fakhour (61. Schneider), Strom, Brand, Spürkel, Klos, Elh. Islamovic (84. Gök), Ela. Islamovic.

Rundschau abonnieren