Fußball-BezirksligaTuS Buisdorf droht empfindliche Strafe

Lesezeit 2 Minuten
Buch und Richterhammer

Am 21. November verhandelt die Fußball-Bezirksspruchkammer über die Vorkommnisse der Partie TuS Buisdorf gegen Hertha Rheidt.

Die verbalen Entgleisungen der eigenen Fans haben ein Nachspiel vor der Spruchkammer. Die Partie beim FV Bad Honnef wurde bereits abgesetzt. 

Dem TuS Buisdorf droht eine empfindliche Strafe. Die Fußball-Bezirksspruchkammer unter dem Vorsitz von Norbert Schneider (FSV Neunkirchen-Seelscheid) hat den Bezirksligisten aus dem Spielbetrieb genommen. Bis auf Weiteres wohlgemerkt. Demnach musste Staffelleiter Patrick Zelezny die für Sonntag geplante Partie des TuS beim FV Bad Honnef absetzen.

Begründet wurde dieser drastische Schritt mit den Vorkommnissen im Zuge der jüngsten Partie des TuS Buisdorf gegen den FC Hertha Rheidt (2:2). „Während des Spiels soll es seitens der Zuschauer zu Beleidigungen gegenüber der Linienrichterin gekommen sein, die ich in dieser Heftigkeit noch nicht gehört habe“, sagt Schneider.

Spruchkammer tagt am 21. November

Da es bereits im Match des neunten Spieltages zwischen Bröltal und dem TuS Buisdorf (4:5) verbale Entgleisungen seitens der Gästezuschauer gegenüber einer Linienrichterin gegeben haben soll (Schneider: „Diesen Fall konnten wir bislang aus technischen Gründen noch nicht verhandeln“), habe man sich zur Spielabsetzung gezwungen gesehen.

Die Vorkommnisse aus der Bröltal-Partie werden in einem gesonderten Verfahren unter die Lupe genommen. Die Ereignisse des vergangenen Spieltages werden indes am 21. November (18.30 Uhr) in der Sportschule Hennef vor der Bezirksspruchkammer verhandelt.

Geladen sind die betroffene Linienrichterin und Vereinsverantwortliche des TuS Buisdorf. „Es liegt an letzteren uns während der Verhandlung die Namen der Personen zu nennen, die für die heftigen Beleidigungen verantwortlich sind“, betont Schneider.

Wir distanzieren uns in aller Deutlichkeit von solchen Beleidigungen. Ich bedauere die Vorkommnisse sehr. Sie sind nicht zu entschuldigen
Basti Wittenius, Trainer des TuS Buisdorf

Über ein mögliches Strafmaß kann nur spekuliert werden. Denkbar wäre, dass der TuS die Auflage zur Erstellung eines Sicherheitskonzeptes erhält. Zudem könnte die (vorerst abgesetzte) Partie beim FV Bad Honnef gegen die Buisdorfer gewertet werden. „Es gibt einige Varianten“, sagt Schneider. „Fakt ist: Die Vorkommnisse auf Fußballplätzen wie etwa Massenschlägereien, Tätlichkeiten und heftige verbale Entgleisungen gegenüber Referees haben mittlerweile ein Ausmaß angenommen, das wir nicht mehr bereit sind zu akzeptieren.“

Der Buisdorfer Trainer Basti Wittenius zeigt sich ebenfalls schockiert: „Wir distanzieren uns in aller Deutlichkeit von solchen Beleidigungen. Ich bedauere die Vorkommnisse sehr. Sie sind nicht zu entschuldigen. Es ist natürlich schade, dass meiner Mannschaft eine Strafe droht. Denn meine Jungs können wahrlich nichts dafür.“

Rundschau abonnieren