Erstes Mal mit 19 JahrenDeutsches Rotes Kreuz ehrt Troisdorfer für 191 Blutspenden

Lesezeit 2 Minuten
Erkan Zorlu gratuliert Klaus-Peter Jäschke.

Blutspenderehrung des DRK Troisdorf: Klaus-Peter Jäschke (2. v. r.) hat 191 Mal Blut gespendet. Kurt Wildemann, Inge Laubenberger und Erkan Zorlu (v. l.) gratulierten.

Mittlerweile ist Klaus-Peter Jäschke 76 Jahre alt und darf kein Blut mehr spenden. Eine Auszeichnung erhält er dennoch.

Ungefähr fünfmal habe er selbst Blut gespendet, erzählte Vizebürgermeister Erkan Zorlu. Nachdem ihm aber immer flau wurde, riet ihm der Arzt von weiteren Anläufen ab. Umso mehr Respekt hatte Zorlu vor den Männern und Frauen, zu deren Auszeichnung er ins Stadtbierhaus gekommen war: Seit vielen Jahren stellen sie sich als Blutspender zur Verfügung. Vom Ortsverein Troisdorf im Deutschen Roten Kreuz wurden sie dafür geehrt. Als Dank hatte Zorlu Stadtgutscheine mitgebracht.

Auf sage und schreibe 191 Blutspenden hat es Klaus-Peter Jäschke gebracht, der im Alter von 19 Jahren erstmals Blut spendete. „Ich war im Wasserrettungsdienst und als Sanitäter tätig“, erzählt der Thüringer, der seit sechs Jahren in Troisdorf lebt.

In der Ausbildung sei ihm die Bedeutung dieses Einsatzes bewusst gemacht worden – und als er 1977 einen schweren Unfall hatte, brauchte Jäschke auch selbst Blutkonserven. „Solange ich kann, werde ich spenden“, habe er sich damals vorgenommen. Zudem gäben ja die regelmäßige ärztliche Untersuchung und die Blutanalyse „ein gutes Gefühl für die eigene Gesundheit.“

Alles zum Thema Deutsches Rotes Kreuz

Altergrenze von 76 Jahren erreicht

Im vergangenen Jahr hat Klaus-Peter Jäschke die Altersgrenze von 76 Jahren erreicht, nun darf er nicht mehr spenden. Er hätte aber wohl auch die 200er-Marke „knacken“ können, wenn er und seine Frau nicht so reiselustig gewesen wären, erzählte er. Aber „wenn man außerhalb Europas reist, muss man sechs Monate aussetzen.“ „Ein paar Jahre kann ich noch“, kommentierte Ingo Borschke die Leistung Jäschkes. Im Jahr 2002 kam er zur Blutspende, „da wollte ich eigentlich nur wissen, welche Blutgruppe ich habe.“

Er blieb dabei und wurde nun für 50-maliges Spenden mit Urkunde, Ehrennadel und Präsentkorb gewürdigt. Auch Herbert Romag kommt auf 50 Spenden. Als junger Erwachsener hatte er sich ein Motorrad gekauft – und daraufhin erstmals Blut gespendet und sich zur Organspende bereit erklärt. Die stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Inge Laubenberger und Kurt Wildemann, Beisitzer im Vorstand des DRK Troisdorf, ehrten insgesamt 16 Personen.

Für 50-maliges Spenden: Hartwig Biesemann, Ingo Borschke, Gerd Jacobs, Odilo Natzel, Doris Paas, Sabine Rauch, Dirk Rolff,Herbert Romag, Anett Schubert, Mathias Vogel. 75 Mal haben Heinz Nagel, Doris Radeck und Gerda Recki gespendet, 150 Mal Robert Gall und Jürgen Buchkremer, und 191 Mal Klaus-Peter Jäschke. 

Rundschau abonnieren