Etwa 250 Gäste kamen zu der jährlichen Veranstaltung der Stadt und des Stadtsportverbands.
SportlerehrungTroisdorf zeichnet Athletinnen und Athleten aus

Sportlehrehrung Troisdorf, alle Geehrten.
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Disziplin, Muskelkater, Teamgeist – und ganz viel Herzblut: In der Spicher Dreifachhalle haben die Stadt und der Stadtsportverband ihre erfolgreichsten Athletinnen und Athleten des Jahres 2024 geehrt. Rund 250 Gäste verfolgten die stimmungsvolle Sportlerehrung, durch die Moderator Oliver Hahn führte.
Auf rotem Teppich und in festlichem Rahmen erhielten Sportler und Sportlerinnen, Funktionäre, Schulen und Vereine ihre verdienten Auszeichnungen. Bürgermeister Alexander Biber betonte in seiner Rede: „Ohne Fleiß kein Preis. Sport macht unsere Stadt stark. Jeder Euro, den wir in den Sport investieren, ist eine gute Investition.“ Troisdorfs jüngst fertiggestellter Sportentwicklungsplan sei auf 15 Jahre ausgelegt und biete viel Potenzial – gerade auch im Bereich des integrativen Sports.
Eishockeyspielerinnen aus Troisdorf spielen im U16-Nationalteam
Mit Milana Lutz und Friederike Pfalz wurden zwei Eishockeyspielerinnen des EHC Troisdorf besonders geehrt. Lutz, U16-Nationalspielerin und mit dem Team Bronzemedaillengewinnerin bei den Winter Youth Olympic Games in Korea, sagte: „Mein nächstes Ziel ist die U18-Weltmeisterschaft. Und ich wünsche mir, dass Frauen-Eishockey mehr Aufmerksamkeit bekommt.“ Teamkollegin Friederike Pfalz war ebenfalls bei den Olympic Games. Für sie war es ein sehr emotionaler Moment: „Bei der Siegerehrung hatte ich Tränen in den Augen.“
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Der mit 1000 Euro dotierte Inklusionspreis ging an den Troisdorfer Schwimmverein Wasserfreunde Blau-Weiß. Für ihre langjährige Arbeit wurden Petra Heller und Birgit Langel stellvertretend geehrt. Heller freute sich, „dass unser Engagement wahrgenommen wird.“ Und Langel ergänzte: „Wir brauchen noch ein einheitliches Outfit, das uns verbindet. Dafür können wir das Preisgeld gut gebrauchen.“ Birgit Biegel, Vorsitzende des Inklusionsbeirates ermunterte, „dem guten Beispiel zu folgen. Da geht noch viel mehr.“
Ich bin jetzt 52 Jahre alt und kann nur empfehlen, niemals aufzugeben
Katrin Stolzenburg (Troisdorfer TV) gewann Gold bei den „Latvian Open“ im Kunstturnen. Melanie Szalata holte den Titel bei den Deutschen Para-Badminton-Meisterschaften. Lisa Wagner, Anja Seyfarth und Julia Mende (alle Leichtathletik) wurden ebenfalls für erste Plätze bei nationalen Wettbewerben ausgezeichnet. Besonders beeindruckte Kathrin Ziepel vom Troisdorfer Turnverein. Sie erreichte Platz fünf bei den Deutschen Meisterschaften im Geräteturnen: „Ich bin jetzt 52 Jahre alt und kann nur empfehlen, niemals aufzugeben – dranbleiben, auch bis ins hohe Alter.“
Ohne Ehrenamt wäre der Sport in Troisdorf nicht möglich
In der Kategorie „Funktionäre“ wurden Ellen Siepe (1. Badmintonverein Troisdorf), Sabine Schäfer, Elke Duda (beide Troisdorfer LG) und Tobias Szemkus (1. FC Spich) für langjähriges Engagement mit Silber ausgezeichnet. Ohne Ehrenamt, das betonte auch SSVT-Vorsitzender Ralf Saborowski, „wäre das alles nicht möglich“. In seiner Begrüßung lobte er Disziplin, Ehrgeiz und Gemeinschaftssinn als sportliche Erfolgszutaten.
Der Sportabzeichen-Wettbewerb der Schulen stand ebenfalls im Fokus. Gewonnen hat die KGS Müllekoven, wo 63 Prozent der Schülerschaft das Abzeichen ablegten. Auch die GGS Siegauenschule in Bergheim, GGS Spich, GGS Sieglar und GGS Eschmar wurden prämiert – jeweils mit Geldpreisen und Anerkennung für sportliche Motivation im Alltag.