FotowettbewerbTroisdorferin fotografiert am liebsten mit schwerer Spiegelreflexkamera

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„Hier kommt mein Enkel, der Flying Anton“, freute sich Gosia Schröder aus Troisdorf.

Troisdorf – Wenn Gosia Schröder „auf die Pirsch“ geht, dann hat Ehemann Michael meist schwer zu tragen. „Nehmen wir wieder den Ziegelstein mit?“, lautet seine Frage, denn die große Canon-Spiegelreflexkamera hat ein stolzes Gewicht. Doch nur so lassen sich die Makrofotografien realisieren, die zu den liebsten Herausforderungen der 66-Jährigen zählen. Den mit Platz 12 erfolgreichen Wettbewerbsbeitrag, das ihren dreijährigen Enkel Anton beim „Fliegen“ über den Armen des Vaters zeigt und der mit einer Speicherkarte belohnt wurde, hat sie allerdings mit dem Smartphone gemacht.

Seit 50 Jahren fotografiert Malgorzata „Gosia“ Schröder mit großer Leidenschaft. „Definitiv mehr als Gelegenheitsfotografie“ betreibt die studierte Mathematikerin, die nach dem Abschluss an der Technischen Universität Breslau noch ein Zusatzstudium der Korrosionsschutztechnik absolvierte.

Zeit für Hobbys genommen

Ihre Kenntnisse setzte sie über Jahrzehnte bei der Bundesanstalt für Straßenwesen in Bergisch Gladbach ein. Dennoch nahm sie sich stets Zeit für ihr Hobby. Mit sogenannten Tabletops hat sie sich beschäftigt; Spiegelungen, die vor allem wegen der Lichtführung anspruchsvoll umzusetzen sind.

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„Was für Frühaufsteher“ ist das Fotografieren von Libellen an der ehemaligen Panzerwaschstraße in der Wahner Heide. „Da ist das Licht am besten, und die Insekten sind noch nicht erwärmt.“ Aber auch Menschen und Architektur nimmt Gosia Schröder gern in den Fokus.

Dabei ist die Fotografie nicht das einzige Hobby der Troisdorferin: Gleich drei Nähmaschinen stehen in einem Zimmer, jederzeit bereit zum Einsatz. Mit Ehemann Michael ist sie Mitglied im Bridgeclub. Die meiste Zeit aber nimmt im Moment die Übersetzung eines autobiografisch geprägten Romans ein, den ihre Mutter geschrieben hat und der in Polen bis heute sehr erfolgreich ist.

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