1000 Beamte im EinsatzHunderte Chaoten zum Derby mit dem 1. FC Köln erwartet

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Außenansicht des Rhein-Energie-Stadions.

Am Sonntag steigt das Derby gegen Mönchen Gladbach im Rhein-Energie-Stadion.

Auf beiden Seiten erwartet die Polizei 500 gewaltbereite Fußball-Chaoten. Auch Wasserwerfer stehen für befürchtete Krawalle bereit.

Das Derby der Geißböcke gegen die Fohlen ist im Rheinland immer ein ganz besonderes Spiel. Emotional für die Anhänger, wichtig für die beiden Vereine und für die Polizei immer ein Großeinsatz. So ist es auch an diesem Sonntag. Mehr als 1000 Polizisten werden im Einsatz sein. Auch Wasserwerfer stehen für befürchtete Krawalle bereit. Auf beiden Seiten erwartet die Polizei 500 gewaltbereite Fußball-Chaoten. Wie vor jedem Derby appelliert die Polizei an alle Teilnehmer sich nur auf das runde Leder zu konzentrieren – doch es kam schon oft ganz anders. „Gegen diejenigen, die Aggression und Gewalt schüren oder Straftaten begehen, werden wir konsequent und entschlossen vorgehen, ganz egal, ob im Stadionumfeld oder an einem anderen Ort der Stadt“, betont Einsatzleiter Martin Lotz.   Rivalitäten gehörten ausschließlich aufs Spielfeld.

Verbote gegen Ultras ausgesprochen

Vor dem Spiel hat die Polizei jeweils fünf Aufenthaltsverbote gegen Ultras beider Vereine ausgesprochen. Die szenekundigen Beamten der Kölner Polizei bereiten sich schon seit Wochen auf das Spiel vor und geben ihre Erkenntnisse an die Polizeiführung weiter.  Diese Experten in Sachen Fußballkriminalität kennen die gewaltbereiten Fußballchaoten aus der Szene genau. Auch bei den Auswärtsspielen sind die Beamten immer dabei, auch in Nizza waren die Polizisten mitgereist„Drei der Kölner Betroffenen sollen nach bisherigen Ermittlungen bei den Ausschreitungen des Spiels 1. FC Köln gegen OGC Nizza beteiligt gewesen sein“, sagte Polizeisprecher Wolfgang Baldes.

Diese „Fans“ dürfen sich dem Stadion in Müngersdorf nicht nähern. Dass diese Verbote von der Polizei bei Hochrisiko-Spielen verhängt werden, ist mittlerweile normal. Beim Derby im Oktober 2022 in Mönchengladbach hatten Randalierer haben auf dem Weg zum Spiel von Köln aus ein Sonderzug regelrecht auseinandergenommen. Die Bahn konnte danach nicht mehr eingesetzt werden. Die Schäden in dem Zug seien so massiv gewesen, dass der Sonderzug für die Rückfahrt nach dem Spiel nicht mehr zur Verfügung stand, teilte eine Sprecherin der Bundespolizei mit.

Vor dem Spiel wollen sich Ultras aus der Südkurve an der Aachener Straße/Gürtel treffen. In den sozialen Medien ist ein Treffen „ganz in Rot“ angekündigt. Die Polizei hat nach eigenen Angaben Kenntnis von dem Aufmarsch und hat die Lage im Blick, so ein Sprecher.

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