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Einzelkritik 1. FC KölnSchwäbe verhindert Schlimmeres - El Mala bleibt blass

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Bester Kölner Feldspieler im Derby: Jakub Kaminski im Duell mit Arthur.

Bester Kölner Feldspieler im Derby: Jakub Kaminski im Duell mit Arthur.

Der 1. FC Köln hat im rheinischen Duell bei Bayer 04 Leverkusen den Kürzeren gezogen. Die Geißbock-Profis in der Einzelkritik:

Marvin Schwäbe: Der Kapitän demonstrierte seine Stärke im Eins-gegen-Eins mit Kofane (9.) und war gegen Hofmanns Versuch aus der Distanz zur Stelle (36.). Auch gegen Maza (50.) und noch mal Kofane (55.) auf dem Posten. Bei beiden Gegentoren machtlos. Note: 2

Sebastian Sebulonsen: Sammelte rechts in der Dreierkette zunächst gute Zweikampfwerte und zeigte gutes Stellungsspiel. Allerdings mit Schwierigkeiten, den Ball zum Mitspieler zu bekommen. Hatte Dusel, als Tillman seinen Ballverlust nicht zum 1:0 verwertete (48.) und Schwäbe gegen Maza einsprang (50.). Guter Freistoß aus 25 Metern (53.). Note: 4

Eric Martel: Wieder als Abwehrchef aufgeboten. Handelte sich nach einem Ballverlust früh Gelb ein (5.). Schaltete sich zunehmend im Wechselspiel mit Krauß und van den Berg nach vorne ein. Rückte nach dem Wechsel auf die Sechs vor. Verlor beim 0:2 das Kopfballduell gegen Andrich (72.). Note: 4

Rav van den Berg: Der Niederländer ist ein erstklassiger Abwehrspieler. Verlor Kofane nur einmal aus den Augen (9.) und nahm vielen Leverkusener Angriffen durch seine Anwesenheit die Gefahr. In Halbzeit zwei im Zentrum. Stand beim 0:1 gegen Terrier, konnte das Traumtor des Franzosen aber nur bestaunen. Note: 3

Jan Thielmann: Auf der rechten Schiene nur defensiv sichtbar und dort mit einigen Problemen gegen Poku. Zeigte gegen den Niederländer, dass die Bayer-Trikots nicht reißfest sind. Blieb bis zum Schlusspfiff ohne nennenswerte, offensive Aktion. Note: 4

Denis Huseinbasic: Als Zentrumsspieler wieder in der Startelf. Mit Ball nahezu unsichtbar, weil viel zu vorsichtig. In den Zweikämpfen meist unterlegen. Kwasniok nahm in nach 45 Minuten raus. Note: 4,5

Linton Maina (ab 46.): Zeigte ein paar beherzte Läufe. Riss damit auch Löcher in die Bayer-Defensive und brachte sich selbst zu einem guten Abschluss (59.). Am Ende blieb seine Kunst brotlos. Note: 3,5

Tom Krauß: Beschränkte sich im Zentrum auf die Defensivarbeit und rückte bei Martels Vorstößen in die Dreierkette. Hatte Glück, dass sein Gegenspieler Andrich nach einem Eckball frei stehend vorbei köpfte (34.). Hatte mit Ball wenig Einfluss. Note: 4

Jakub Kaminski: Klonte sich selber und war überall zu finden. Hinten links kaum zu überwinden und im Spielaufbau immer mit einer fußballerischen Idee. Unfassbares Laufpensum und mit vorbildlicher Intensität. Das alles kostete viel Kraft, die vor dem 0:1 gegen Arthur fehlte. Der Brasilianer entwischte dem Polen im Rücken (66.). War trotzdem bester Kölner Feldspieler. Note: 2,5

Luca Waldschmidt: Sehr engagiert, nur oft mit dem falschen Timing. Hatte die ersten beiden FC-Chancen (21./28.) und hätte treffen können. Zur Pause ausgewechselt. Note: 4

Cenk Özkacar (ab 46.): Rückte links in die Dreierkette und konnte wie Martel beim 0:2 nichts gegen Andrich ausrichten. Note: 4

Marius Bülter: Stand rechts und im Zentrum auf verlorenem Posten, weil er meistens lang angespielt wurde und keinen Ball festmachen konnte. Seine Körpersprache drückte schon Mitte der ersten Halbzeit Verzweiflung aus. Blieb zur Pause in der Kabine. Note: 5

Ragnar Ache (ab 46.): Sollte mehr Bälle als Bülter festmachen, konnte sich aber kaum bis gar nicht gegen die robuste Leverkusener Dreierkette durchsetzen. Note: 4,5

Said El Mala: Startete wieder auf links, wo er gegen den defensiv schwächeren Arthur Vorteile für den FC erzwingen sollte. Bekam in der ersten Hälfte aber nur einen brauchbaren Ball, den er sofort zur Großchance für Waldschmidt verarbeitete (21.). Dribbelte sich in Hälfte zwei noch einmal fest und musste dann raus (73.). Note: 4